Nach dem Tod von Rosi Mittermaier (1950-2023) wird klar, wie viele die «Gold-Rosi» auch Jahrzehnte nach ihrem grossen Erfolg bei den Olympischen Winterspielen 1976 im Herzen tragen.
Privatpersonen, Politikschaffende und Sportverbände betrauern den Verlust der sympathischen Sportikone. Ilse Aigner (58) schrieb im Namen des Bayerischen Landtags auf Twitter: «Auch nach ihrer Skikarriere war sie eine Ausnahmepersönlichkeit und Sympathieträgerin - immer aktiv, immer engagiert, sportlich wie gesellschaftlich.»
Der deutsche Skiverband nennt Mittermaier in einem Statement eine «aussergewöhnliche Sportlerpersönlichkeit, die sich nie hat verbiegen lassen» und den «wahrscheinlich natürlichsten Superstar, den es im Sportbereich gegeben hat.» Und auch DSV-Präsident Dr. Franz Steinle (73) schwärmt: «Sie war eine Seele von Mensch.»
Schauspieler und Regisseur Marcus Mittermeier (53) schreibt auf Twitter zu der Nachricht über den Tod der ehemaligen Sportlerin: «Das macht mich sehr traurig!»
Söder: «Botschafterin unseres Landes»
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (56) trauert in einer Pressemitteilung um die «Botschafterin unseres Landes in der Welt»: «Ihr Einsatz für ihre Mitmenschen, ihr grosses Herz und ihre unvergessliche Zugewandtheit wird uns allen fehlen. Ganz persönlich erinnere ich mich an viele schöne Begegnungen, die immer von Herzenswärme und Engagement für den Nächsten geprägt waren.»
IOC-Präsident Thomas Bach (69) schreibt in einem Statement: «Rosi Mittermaier war eine äusserst sympathische und glaubwürdige Botschafterin des Sports, die stets offen und bescheiden auf die Menschen zugegangen ist.» Auch persönlich sei es ihm immer eine grosse Freude gewesen, «ihre Warmherzigkeit und ihre natürliche Hinwendung zum Sport miterleben zu dürfen».
Der Präsident des FC Bayern München, Herbert Hainer (68), nannte Mittermaier in einem Tweet «eine der grössten deutschen Sportlerinnen und eine einzigartige bayerische Sympathieträgerin», die Menschen bewegt und begeistert hätte.
«Die Nachricht vom Tod von Rosi Mittermaier-Neureuther hat uns in tiefe Trauer versetzt, in Gedanken sind wir bei ihrer Familie», lässt Thomas Berlemann, Vorsitzender der Deutschen Sporthilfe, in einem Statement mitteilen. Und weiter: «Der Sport braucht Vorbilder, wie Rosi Mittermaier-Neureuther eines gewesen ist und auch für die nachfolgenden Generationen weiterhin sein wird.»
Die ehemalige deutsche Skirennläuferin war nach schwerer Krankheit im Alter von 72 Jahren verstorben. «Wir als Familie geben die traurige Nachricht bekannt, dass unsere geliebte Ehefrau, Mama und Oma am 04.01.2023 nach schwerer Krankheit im Kreise der Familie friedlich eingeschlafen ist», heisst es in einem Statement von Christian, Ameli und Felix Neureuther.