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Neues Modell

Thermomix TM7 ab heute erhältlich: Lohnt sich das Upgrade wirklich?

Mehr Sensoren, mehr Programme, mehr Display – der Thermomix TM7 will den Alltag revolutionieren. Ab heute ist das neue Modell verfügbar. Was kann das Upgrade und lohnt es sich wirklich für alle?

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Der Thermomix TM7 sieht ganz anders aus als seine Vorgänger.
Der Thermomix TM7 sieht ganz anders aus als seine Vorgänger. Vorwerk/Andreas Reimann

Foodies und Hobbyköche aufgepasst: Ab dem heutigen Montag (7. April) ist der neue Thermomix TM7 offiziell auf dem Markt – mit einer neuen Farbe, einem grösseren Bildschirm und einigen neuen Funktionen. Beim stolzen Preis von 1.549 Euro stellt sich für viele Besitzerinnen und Besitzer älterer Modelle die Frage: Lohnt sich das Upgrade wirklich?

TM7: Neues Design, neues Gefühl

Auf den ersten Blick fällt sofort auf: Der TM7 macht Schluss mit dem Hochglanzweiss vergangener Tage. Das neue Modell des beliebten Küchengeräts von Vorwerk kommt in einem edlen, matten Schwarz daher – und sieht dabei beinahe futuristisch aus. Das überarbeitete Design wirkt eleganter.

Der wohl grösste Hingucker ist aber das neue 10–Zoll–Display. Es ersetzt den physischen Drehkopf nicht nur vollständig, sondern bringt die Cookidoo–Rezepte und Schritt–für–Schritt–Kochanleitungen, etwa für das perfekte Kochei, in scharfer Auflösung und deutlich übersichtlicher als bisher auf den Bildschirm. Wer schon einmal mit fettigen Fingern durch ein Rezept gewischt hat, wird das neue Interface zu schätzen wissen.

Apropos Fingerabdrücke: Der Edelstahl–Mixtopf ist nicht verschwunden, sondern in eine isolierte schwarze Hülle gefasst, die es ermöglicht, den Mixtopf direkt anzufassen, ohne sich die Finger zu verbrennen.

Die inneren Werte zählen: Was hat der neue Thermomix wirklich drauf?

Der Thermomix war noch nie einfach nur ein Mixer. Und auch beim TM7 bleibt das Motto: mehr als nur drehen und zerkleinern. Ein Highlight ist der neue Modus «Offenes Kochen». Mit dem neuen Modell lässt sich bei offenem Deckel bei bis zu 100 Grad kochen – also zum Beispiel Risotto rühren und trotzdem Wein nachgiessen, ohne den Deckel abzunehmen. Die Funktion macht das Kochen nicht nur flexibler, sondern auch intuitiver.

Ein echtes Novum ist der sogenannte «digitale Zwilling»: Während des Kochens erkennt der Thermomix in Echtzeit, was im Mixtopf vor sich geht, und spiegelt Temperatur, Konsistenz und Füllstand visuell auf dem Display. Ziemlich praktisch: Trotz geschlossenem Deckel bekommt man ein Gefühl dafür, wie sich das Gericht entwickelt – fast wie am Herd, nur eben digital.

Dazu kommt ein verbesserter Motor mit 40 bis 10.700 Umdrehungen pro Minute, der nicht nur effizienter arbeitet, sondern auch deutlich leiser ist. Auf Stufe 1 beträgt die Lautstärke nur noch 30 Dezibel – beim Vorgängermodell waren es noch 63 Dezibel.

Ebenfalls überarbeitet wurde der Varoma–Aufsatz: Mit einem Volumen von 6,8 Litern bietet er jetzt Platz für grössere Portionen oder gleich zwei Ebenen an Gemüse, Fisch, Spargel oder Dumplings.

Was kostet der Spass?

Mit 1.549 Euro liegt der TM7 rund 50 Euro über dem Preis seines Vorgängers. Dazu kommt das Cookidoo–Abo, das für viele Nutzerinnen und Nutzer essenziell ist: Hier wurde die Jahresgebühr von 48 auf 60 Euro erhöht. Cookidoo bietet dafür mehr als 100.000 Rezepte.

Fazit

Der Thermomix ist kein radikaler Umbruch – aber ein durchdachtes, spürbares Upgrade. Wer noch mit dem TM5 oder einem älteren Modell arbeitet, wird vom neuen Touchscreen, den leiseren Motoren und den erweiterten Kochfunktionen begeistert sein. Für TM6–Nutzerinnen und –Nutzer ist die Entscheidung schwieriger: Die Verbesserungen sind da, aber vielleicht nicht unbedingt notwendig – es sei denn, man kocht täglich, viel und gerne smart.

Am Ende steht eine grundsätzliche Überlegung: Braucht es wirklich ein Hightech–Gerät, um ein Frühstücksei zu kochen? Kritikerinnen könnten sagen, dass man Eier auch seit Jahrzehnten problemlos im Kochtopf hinbekommt. Andererseits: Für viele Nutzerinnen ist gerade diese Art der Entlastung im Alltag das Verkaufsargument schlechthin – nicht alles selbst wissen oder nachschlagen müssen, sondern sich durch intuitive Anleitungen führen lassen. Wer das Kochen gerne als etwas Meditatives begreift, wird hier möglicherweise eher den Kopf schütteln. Wer hingegen nur Ergebnisse will, ohne grosse Umwege, dürfte sich verstanden fühlen.

Wer neu in die Thermomix–Welt einsteigt, bekommt mit dem TM7 das derzeit beste Modell auf dem Markt: eine intelligente Küchenhilfe, die Zeit spart, Inspiration liefert und das Kochen zu einem digitalen Erlebnis macht. Alle anderen sollten sich fragen: Will ich smarter kochen – oder reicht mir smart genug?

Von SpotOn vor 2 Stunden