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Von Butternut bis Hokkaido

Beliebte Kürbissorten und ihre Eigenschaften im Überblick

Kürbisse sorgen im Herbst für Gaumengenuss – ob als Suppe, Beilage oder in Pasta-Gerichten. Aber nicht jede Kürbissorte ist gleich: Das gibt es beim Einkauf und der Zubereitung zu beachten.

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Es gibt über 800 verschiedene Kürbissorten.
Es gibt über 800 verschiedene Kürbissorten. Studio Barcelona/Shutterstock.com

Im Herbst erstrahlen nicht nur die Bäume in warmen Orange- und Rottönen. Überall gibt es jetzt wieder bunte Kürbisse zu kaufen. Ob als wärmende Suppe, in Pasta-Gerichten oder als leckere Beilage – rund 200 der 800 Kürbissorten sind zum Verzehr geeignet. Dabei gibt es aber je nach Sorte einiges zu beachten: Wie bereitet man die unterschiedlichen Sorten am besten zu, wann muss die Schale weg und wie trifft man schon beim Einkauf die richtige Entscheidung? Ein Überblick.

Wichtige Merkmale beim Einkaufen

Es wird generell zwischen Garten-, Moschus- und Riesenkürbissen sowie zwischen Sommer- und Winterkürbissen unterschieden. Die Sommersorten ernten die Erzeuger unreif. Sie zeichnen sich durch eine dünne, essbare Schale aus. Nachteil: Sie sind nur wenige Tage haltbar. Winterkürbisse haben eine harte Schale und halten sich in einem dunklen Raum über Monate.

Beim Einkauf gilt es darauf zu achten, dass der Kürbis keine Druckstellen oder weiche Stellen hat. Lieber zu kleineren Exemplaren greifen, da diese weniger fasrig und intensiver im Geschmack sind. Wenn der Kürbis beim Klopfen hohl klingt, ist er reif.

Der Liebling: Hokkaido

Die beliebteste Kürbissorte ist der Hokkaido. Trotz seiner geringen Grösse zählt er zu den Riesenkürbissen. Das orange Gewächs stammt ursprünglich von der japanischen Nordinsel Hokkaido, was ihm seinen Namen in Europa gab. Das Fruchtfleisch ist fest, faserarm und nussig im Geschmack. Die Schale kann dran bleiben, sie wird beim Garen weich. Ob als Suppe, Auflauf, Püree oder Pasta – der Hokkaido passt zu vielem. Roh macht sich der Kürbis in Salaten oder als Carpaccio gut.

Muskatkürbis: Jetzt wird es farbenfroh

Die gerippte Schale macht aus dem Muskatkürbis einen absoluten Hingucker. Wie reif der Kürbis ist, erkennt man an seiner Farbe. Im unreifen Zustand ist er grün, wird dann langsam beige-braun und am Ende ist die Schale orange. Der Muskatkürbis zählt zu den Moschuskürbissen und kann bis zu 30 Kilogramm auf die Waage bringen. Aufgrund der Grösse ist er beliebt an Halloween, um Gesichter hineinzuschnitzen. Landet der Kürbis auf dem Teller, muss die Schale weg. Das Fruchtfleisch zeichnet sich durch eine Muskatnote aus – was den Namen erklärt. Vor allem für Pürees, Suppen oder Chutneys eignet sich der Muskatkürbis. Auch Ingwer und Chili passen gut zum Allrounder.

Schale muss weg: der Butternusskürbis

Ebenfalls im Supermarkt zu finden, ist der gelbliche Butternusskürbis. Das hellorange Fruchtfleisch hat ein leichtes Butteraroma und schmeckt süsslich. Der birnenförmige, längliche Kürbis gehört zu den Moschuskürbissen und stammt ursprünglich aus Südamerika. Ein Manko: Die Schale braucht lange, bis sie weich wird. Dafür hat er weniger Kerne und hält sich mehrere Monate. Kräftige Aromen wie Knoblauch, Chili oder Curry–Gewürze passen zum Kürbis. Im Kuchen macht sich die gelbe Variante ebenfalls gut.

Lustiges Aussehen, besonders aromatisch: Bischofsmütze

Die Sorte Bischofsmütze punktet durch seine aussergewöhnliche Form: Beim Wachstum bleibt der Blütenansatz im Ring stehen und darum bildet sich meist andersfarbiges Fruchtfleisch. Am besten aushöhlen, da der Kürbis schwer zu schneiden ist. Was von der Bischofsmütze übrig bleibt, muss nicht in den Müll, sondern lässt sich als Suppenkessel verwenden. Das aromatische Fruchtfleisch ist perfekt für Suppen geeignet.

Der Exot: Spaghettikürbis

Exotischer ist der Spaghettikürbis. Dieser zählt zu den Gartenkürbissen, stammt ursprünglich aus Asien und ähnelt von aussen einer Honigmelone. Das Fruchtfleisch besteht aus langen, gelblichen Fasern, die an Spaghetti erinnern. Die Zubereitung ist unkompliziert: Im Ganzen oder halbiert garen und anschliessend mit dem Löffel das Innere herauskratzen. Mit Salz und Pfeffer würzen, Parmesan darüber streuen und fertig ist das Kürbisgericht.

Jack be little: klein, aber oho

Maximal 400 Gramm bringt die Sorte Jack be Little auf die Waage. Aufgrund der leuchtend orangen Schale wird er auch als Mandarinenkürbis bezeichnet und gerne zur Dekoration aufgestellt. Dabei hat das kleine Gewächs ein süssliches Fruchtfleisch, das an den Geschmack von Esskastanien erinnert. Die Schale kann man mitessen. Jack be Little lässt sich gut füllen – zum Beispiel mit Hackfleisch oder Couscous.

Von spot am 24. Oktober 2023 - 16:00 Uhr