Der Sommer neigt sich dem Ende zu und Hobbygärtner stehen vor einer Herausforderung: Die Tomatenpflanzen sind noch voll von grünen Früchten, die aufgrund der kürzer werdenden Tage und der kühleren Herbsttemperaturen nicht mehr reif werden. Aber keine Sorge – es gibt einige bewährte Methoden, die grüne Tomaten auch bei nachlassender Sommersonne nachreifen lassen und ihre Süsse und den vollen Geschmack bewahren.
Ernten und nachreifen lassen
Scheint die Sonne nur noch selten oder kündigen sich kühle Tage an, dann sollten die unreifen Tomaten gepflückt und zum Nachreifen ins Haus gebracht werden. Die grünen Tomaten kann man ganz einfach in eine Papiertüte oder Holzkiste legen oder in Zeitungspapier einwickeln und dann in einem möglichst warmen Raum (18 bis 20 Grad sind ideal) lagern. Licht brauchen die Früchte zum Nachreifen nicht. Direkte Sonneneinstrahlung kann sogar schädlich sein. Schon nach wenigen Tagen sollten sich die Tomaten rot verfärbt haben.
Eine wichtige Rolle beim Nachreifen spielt das Reifegas Ethylen. Tomaten produzieren diesen Stoff selbst und geben ihn auch an die Umgebung ab. Um den Vorgang zu beschleunigen, kann man Äpfel zu den Tomaten legen. Sie scheiden ebenfalls Ethylen aus. Der Reifeprozess sollte nach spätestens drei Wochen abgeschlossen sein.
Wann sind Tomaten reif?
Ob Tomaten ihre Vollreife erreicht haben, sieht man nicht zwangsläufig an einer roten Farbe. Denn es gibt auch gelbe, grüne, dunkelrote oder orangefarbene Tomatensorten. Ein guter Hinweis auf einen vollendeten Reifeprozess ist, wenn die Früchte bei leichtem Druck etwas nachgeben.
Unreife Tomaten weiterverarbeiten
Unreife, grüne Tomaten lassen sich aber auch anders weiterverarbeiten, zum Beispiel zu Chutney, Sauce oder Pesto. Auch gebratene oder eingelegte grüne Tomaten sind eine leckere Möglichkeit, die unreife Ernte zu nutzen.