Als Tochter oder Sohn eines berühmten Elternteils geboren zu werden, ist nicht immer einfach. Als «Fluch und Segen» bezeichnet etwa Schlagersängerin Cristina Maria Sieber, 27, das Los, als Tochter von Erfolgsregisseur Max Sieber, 77, aufgewachsen zu sein.
Und auch Carys Douglas, 17, Tochter vom Schauspieler-Ehepaar Catherine Zeta-Jones, 50, und Michael Douglas, 75, kämpft gegen viele Vorurteile an. «Die Leute denken, dass mir alles zufliegt, aber das stimmt nicht», offenbarte der Teenager mit Schauspielambitionen in einem Interview mit «Town and Country». «Ich muss ständig beweisen, dass ich mehr bin als nur die Tochter meiner Eltern.»
Auch weitere Promi-Kinder kämpfen mit dem Bonus, der ihnen zugeschrieben wird. Die Erfahrung aber zeigt: Die meisten von ihnen finden einen Weg – ihren eigenen. Egal, ob im Showbusiness oder in einem «normalen» Job. Unsere Auswahl zeigt Promi-Kinder, die sich bewusst für das eine oder andere entschieden haben.
Der Papa, Uwe Ochsenknecht, 64, ist Schauspieler, die Mama, Natascha Ochsenknecht, 55, Model und TV-Star. Die drei Kinder, die aus der Beziehung hervorgegangen sind, haben sich allesamt für dieselben Berufe entschieden. Wilson Gonzalez, 30, und Jimi Blue, 28, starteten gar gemeinsam in der Filmreihe «Die Wilden Kerle» durch. Beide sind der Schauspielerei bis heute treu geblieben – Wilson hatte bereits Auftritte im «Tatort» –, wenngleich sie beide auch als Sänger, Models und Jimi zusätzlich als Bar-Besitzer tätig sind.
Das Nesthäkchen der Familie, Tochter Cheyenne, 20, versucht sich bislang ausschliesslich als Model. Zudem ist sie auf Instagram als Influencerin aktiv. Sie leidet stark unter ihren berühmten Eltern. Aus lauter Angst vor einem Promi-Bonus hat Cheyenne ihren Nachnamen bei Castings auch schon mal verschwiegen. «Ich hätte gerne meine Familie aber mit einem anderen Namen», offenbarte sie in der Vox-Sendung «7 Töchter».
Rapper Eminem, 47, hielt seine Tochter Hailie Jade Scott, 24, bestmöglich aus der Öffentlichkeit raus, als sie noch ein Kind war und er seine grössten Erfolge feierte.
In der Zwischenzeit ist die einzige leibliche seiner drei Töchter erwachsen geworden – und sucht den Erfolg abseits des Rampenlichts. Wie Eminem kürzlich im Podcast «Hotboxin' with Michael Tyson» verraten hat, hat Hailie vor kurzem ihr Psychologie-Studium abgeschlossen. Sehr zur Freude des Papas. «Sie macht mich sehr stolz!» Hailie ist zwar auf Instagram eine kleine Berühmtheit, ihre populären Gene macht sie dort allerdings nicht zum Thema.
Mit Johnny Depp, 57, und Vanessa Paradis, 47, hat Lily-Rose Depp gleich zwei berühmte Elternteile. Und die 21-Jährige steht ihren schauspielernden Eltern in nichts nach: Bereits in sieben Filmen war Lily-Rose zu sehen. Daneben arbeitet sie als Model und strahlte bereits von zahlreichen Titelseiten, darunter der «Vogue», «Elle» und «W».
Til Schweigers, 56, Ehe mit der US-Amerikanerin Dana Carlsen brachte vier Kinder hervor: Valentin, 24, sowie die drei Töchter Luna, 23, Lilli, 21, und Emma, 17. Was Valentin treibt, ist nicht bekannt. Er wolle in der Öffentlichkeit nicht stattfinden, erklärte Til Schweiger einst gegenüber dem «Stern». «Er will einfach nicht als der Sohn von Til Schweiger wahrgenommen werden.» Er könne das «total verstehen», fügte Til an.
Seine drei Töchter hingegen treten in die Fussstapfen ihres berühmten Papas. Alle sind als Schauspielerinnen aktiv. Luna feierte ihre Premiere in Schweigers Film «Keinohrhasen» und mimt mittlerweile auch auf der Mattscheibe Tils Tochter. Im «Tatort» sind die zwei als Vater-Tochter-Duo zu sehen. Auch Lilli Schweiger wurde bereits in fünf Produktionen ihres Vaters als Schauspielerin besetzt. Die Jüngste, Emma, hatte ihre erste Rolle, wie ihre grosse Schwester Luna, auch in «Keinohrhasen» und wirkte im Anschluss in vielen weiteren Schweiger-Produktionen mit.
Mit Angelina Jolie, 45, als Mutter und Brad Pitt, 46, als Vater wäre Maddox Jolie-Pitts Weg ins Filmbusiness geebnet gewesen. Doch der 18-Jährige entschied sich anders: Im August 2019 hat er sein Studium im Bereich Naturkunde an der Yonsei-Universität im südkoreanischen Seoul aufgenommen. Für Angelina ein schwieriges Unterfangen. Wie Instagram-Videos gezeigt haben, fiel ihr der Abschied gar nicht leicht. «Ich versuche, nicht zu weinen. Ich fliege heute wieder, heute ist der Tag, an dem ich ihn hier abliefere», sagte sie, als sie ihren Sohn zur Uni gebracht hatte.
Maddox, den Angelina im Alter von sieben Monaten aus einem kambodschanischen Waisenhaus zu sich holte, hat sich bewusst gegen eine Karriere im Rampenlicht entschieden. Zwischendurch unterstützt er seine Mama allerdings trotzdem gerne auf dem roten Teppich. Dafür, dass doch noch einer ihrer Sprösslinge in Angelinas Fussstapfen tritt, stehen die Chancen nicht allzu schlecht. Schliesslich gibt es mit Zahara, 15, Shiloh, 14, Pax, 16, und den Zwillingen Knox Léon und Vivienne Marcheline, 11, gleich fünf weitere Kandidatinnen und Kandidaten.
Ist von Promi-Kindern die Rede, die ihren Eltern in nichts nachstehen, kommt man an Jaden, 22, und Willow Smith, 19, nicht vorbei. Die Kinder von Will Smith, 51, und Jada Pinkett Smith, 48, wollen sich dabei nicht nur auf etwas beschränken: Sie beide machen Musik und widmen sich der Schauspielerei.
Früh genug kann man nie anfangen, seine Träume zu verwirklichen: Bereits im Alter von acht Jahren mimte Jaden auch vor der Kamera den Sohn von seines berühmten Vaters Will. Für seine Rolle in «Das Streben nach Glück» gewann er bei den MTV Movie Awards 2007 den Preis als «Bester Newcomer».
Auch Willow hatte ihren Durchbruch an der Seite ihres Papa im Film «I Am Legend». Nach einigen weiteren Schauspiel-Engagements fokussierte sie sich allerdings auf ihre Musikkarriere. Mit «Willow» ist vor einem Jahr bereits ihr drittes Album erschienen. Auch Wills Sohn Trey aus seiner ersten Ehe hat sich dem Musikbusiness verschrieben: Er steht als DJ hinter dem Plattenteller.