Die Freude ist nach wie vor grenzenlos. Die Familie schwärmte von einem «Wiedersehen voller Freude und Emotion», die Royal-Fans der Schweizer Illustrierten freuten sich darüber, «diese Familie wieder vereint zu sehen», und in Monaco spricht man von einer «Erleichterung für alle» und dass man «ungeduldig auf sie gewartet» habe. Der Freudentaumel, in den Fürstin Charlène, 43, die Royal-Welt mit ihrer Rückkehr versetzt hat, könnte umwerfender kaum sein.
Doch nun kriegt die Vorstellung eines wunderbaren Happy Ends nach monatelanger Zwangsabsenz in Südafrika langsam einige Risse. Denn wo auf den ersten Fotos der Reunion die Fürstin selbst, ihr Ehemann Fürst Albert, 63, und die Kinder Prinz Jacques und Prinzessin Gabriella, 6, bis über beide Ohren strahlten und glücklicher kaum sein konnten, dürfte sich zumindest bei den Kindern bald darauf eine gewisse Ernüchterung eingestellt haben. Denn statt mit ihrem Mami im Palasthof noch rumzutollen und Charlène bei der Erholung nach dem Zehn-Stunden-Flug immer mal wieder auf kindlich liebevolle Weise zu stören, mussten sie sich nur kurz nach der Ankunft wieder von der Fürstin verabschieden.
Die Wieder-Annäherung von Charlène an ihre Familie nämlich geht in gemächlicherem Tempo vonstatten, als man sich das mit einem grossen Happy End vor Augen wohl vorstellen möchte. Wie Charlènes Schwägerin Chantell Wittstock auf Anfrage der britischen Tageszeitung «Daily Mail» bestätigt hat, ist die Fürstin nach Ankunft in Monaco nicht etwa in die heimischen vier Wände im Palast gezogen.
Stattdessen hat Charlène eine eigene Zwei-Zimmer-Wohnung in Monaco als ihren vorübergehenden Wohnsitz gewählt. Ihre neue Bleibe befindet sich zwar nur wenige hundert Meter vom Fürstenpalast entfernt, dennoch ist das ein deutliches Zeichen dafür, dass sich Charlène nach ihrer monatelangen Abwesenheit gemächlich an das Familienleben zurückgewöhnen möchte. «Sie ist ja gerade erst zurückgekommen, also muss sich jeder erst einmal zurechtfinden», erklärte Wittstock.
Doch ob Charlène jemals wieder in den Palast zurückkehren wird, ist fraglich. Wie ihre Schwägerin sagte, sei es derzeit noch nicht klar, «wo sie sich niederlassen wird». «Das wissen wir noch nicht. Sie wird wahrscheinlich zwischen den beiden [Wohnmöglichkeiten] pendeln, wo auch immer sie sich wohlfühlt.» Eines aber versicherte sie: «Sie wird bei ihrem Ehemann und ihren Kindern sein.»
Trotz der unterschiedlichen Schlafstätten will Fürstin Charlène nun die Zeit für ihre Liebsten nutzen. «Ihr Hauptfokus liegt momentan darauf, Zeit mit ihren Kindern und ihrer Familie zu verbringen», erzählte Wittstock.
«Sie wird bei ihrem Ehemann und ihren Kindern sein»
Chantell Wittstock über Charlène
Beruflich hingegen will es Charlène «langsam angehen» lassen, wie ihre Schwägerin verriet. «Sie ist definitiv noch immer am Heilen und sich am Erholen», so die Ehefrau von Charlènes Bruder Sean. «Das passiert nicht einfach über Nacht.» Aber sie werde ganz sicher wieder öffentliche Termine wahrnehmen. «Alles, was wir jetzt sagen können, ist, dass ihre Behandlungen in Südafrika erfolgreich waren. Also haben die Ärzte ihr grünes Licht für den Heimflug gegeben. Und deswegen ist sie jetzt überhaupt erst zurück in Monaco bei ihren Kids.»
Und sowohl für die als auch für Mama Charlène war das Wiedersehen nach so langer Zeit ohne einander die pure Freude. «Die Fürstin ist sehr aufgeregt, wieder bei ihren Kindern zu sein, und die wiederum freuen sich enorm, ihre Mutter wieder bei sich zu haben.»
Die britische Tageszeitung hat die Gunst der Stunde genutzt und Charlènes Schwägerin, die gleichzeitig auch die Sprecherin ihrer Stiftung ist, mit den Gerüchten konfrontiert, die sich um Charlène und Albert ranken. Seit Monaten müssen sich die beiden gegen immer wieder aufkeimende Krisengerüchte wehren. «Sie ging nicht, weil sie sauer auf mich oder irgendjemanden sonst war», hatte Albert im Interview mit «People» denn klargestellt, nachdem Charlènes Südafrika-Trip immer wieder als mögliches Anzeichen für eine Krise betrachtet worden war. Albert meinte daraufhin, dass er schon früher hätte Stellung nehmen müssen. Er habe, so meinte er allerdings, gedacht, die Gerüchte «würden vermutlich einfach verschwinden».
Das taten sie aber bis heute nicht. Und dürften mit den getrennten Wohnsitzen noch einmal befeuert werden, weshalb Wittstock schon mal für eine gewisse Abschwächung gesorgt hat. Die Gerüchte um die Ehe seien «absolut nicht etwas, zu dem ich einen Kommentar abgeben kann», sagte sie. «Aber was ich sagen kann, ist, dass die Fürstin zurück in Monaco bei ihrem Ehemann und ihren Kindern ist – das sollte alles sagen.»