Wo das britische Königshaus womöglich schon 2020 gedacht hat, dass es mit Corona, Harrys und Meghans Rücktritt als Royals und allen damit zusammenhängenden Schwierigkeiten nicht mehr schlimmer kommen könnte, zeigte das Jahr 2021 ganz deutlich: doch, es kann auch noch mehr Turbulenzen geben. Verantwortlich dafür sind primär Herzogin Meghan, 40, und Prinz Harry, 36, die nach ihrem Rückzug nach Kalifornien dieses Jahr kaum eine Gelegenheit ausgelassen haben, gegen die Familie des Prinzen zu schiessen. Ein skandalöses Interview bei Oprah Winfrey, zahlreiche Vorwürfe sowie diverse weitere anklagende Interviews später scheint der Graben zwischen den Suss-Ex-Royals und dem britischen Königshaus so tief wie nie zuvor zu sein.
Doch wie sich am Mittwoch zeigen sollte, halten die Mitglieder des Königshauses zu besonderen Anlässen zusammen: So liessen es sich die Windsors nicht nehmen, Meghan zu ihrem 40. Geburtstag ausschweifend zu gratulieren.
Queen Elizabeth II., 95, etwa wünschte der Herzogin von Sussex «einen sehr glücklichen Geburtstag». Ihr Geburtstags-Posting war bebildert mit drei Fotos, die die Herzogin in ihrer früheren Rolle zeigen. Mal mit der Queen, mal mit Sohn Archie, ein andermal mit Harry. Ob die veralteten Fotos ein Seitenhieb dafür waren, dass sich Elizabeth die Zeit zurückwünscht, in der Harry und Meghan noch hochrangige Mitglieder der Königsfamilie waren? Sie hat schliesslich nie einen Hehl daraus gemacht, dass sie den Abgang der beiden bedauert. An Meghans besonderem Tag aber steht das scheinbar nicht im Vordergrund: Mit einem Ballon-Emoji verleiht die Queen ihrer Story einen entspannten Touch – und macht klar, dass das Feiern an diesem Tag im Vordergrund stehen soll.
Auch Herzogin Kate, 39, und Prinz William, 39, verwendeten in ihrem Geburtstags-Posting ein Emoji: Sie schmückten die Wünsche nach einem «glücklichen 40. Geburtstag» mit einem Emoji eines Geburtstagskuchens. Ob sie wohl schon Wind davon bekommen hatten, dass Harry eigenhändig beim Konditor um die Ecke eine Torte in Auftrag gegeben haben soll?
Meghans Schwiegervater Prinz Charles, 72, und seine Frau Herzogin Camilla, 74, schmückten die Glückwünsche ebenfalls mit einem Partyhütchen. Zu einem strahlenden Bild von Meghan wünschten sie dieser «einen sehr glücklichen 40. Geburtstag».
Aus der Reihe tanzte einzig und allein Harrys Cousine Prinzessin Eugenie, 31, die in ihrer Story gleich einen Appell von Meghan befolgte. Um «den 40. Geburtstag der lieben Meghan» zu feiern, so Eugenie, ging sie mit gutem Beispiel voran und widmet 40 Minuten ihrer Zeit Frauen, die den Wiedereinstieg ins Berufsleben wagen. Meghan hatte in einem Video auf der Instagram-Seite ihrer Stiftung «Archewell» darum gebeten, 40 Minuten für die Gemeinschaft einzusetzen. «Beim Nachdenken über meinen 40. Geburtstag und die vielen Dinge, für die ich dankbar bin, wurde mir klar, dass Zeit eines unserer grössten und essentiellsten Geschenke ist: Zeit mit unseren Liebsten, Zeit, die wir mit dem verbringen, was wir lieben, Zeit, die mit Lernen, Lachen, Wachsen verbracht wird, und allgemein die Zeit, die wir auf dieser heiligen Erde haben.» Sie habe sich deshalb gefragt: «Was würde passieren, wenn wir alle 40 Minuten dafür einsetzen, anderen zu helfen oder jemanden in Not zu unterstützen?» Eugenie interessierte das scheinbar auch – sie war eine der Ersten, die dem Appell folgte.
Die Glückwünsche scheinen Meghan sehr gerührt zu haben: Auf dem Instagram-Account der Stiftung «Archewell» repostete sie die Storys stolz. Kein Wunder: Dass das Königshaus seinen Mitgliedern auch online gratuliert, hat sich zwar in den vergangenen Jahren eingebürgert. Allerdings waren dazumal die Verhältnisse auch noch ganz andere – von einem Zerwürfnis war man weit entfernt.
Die Queen allerdings liess bereits nach dem skandalösen Oprah-Interview durchblicken, dass Harry und Meghan immer offene Türen vorfinden werden – auch wenn sie in der Zwischenzeit das frühere Daheim der beiden räumen liess. «Die ganze Familie ist traurig, davon zu erfahren, wie schwierig die letzten Jahre für Harry und Meghan waren», liess sie damals verlauten. Vor der Geburt ihrer jüngsten Urenkelin Lilibet, zwei Monate, machte Elizabeth klar, dass aller Anschuldigungen zum Trotz Blut dicker ist als Groll. «Harry, Meghan und Archie werden immer sehr geliebte Familienmitglieder bleiben.»