Es ist eine Schlagzeile wert, wenn Royals es tun. Als Kronprinzessin Victoria, 44, im Sommer etwa in einem ganz gewöhnlichen Supermarkt einkaufen war, wurde darüber berichtet. Auch wenn es eigentlich das Normalste der Welt ist, ist es das eben doch nicht für alle. Dass man vor dem Milchregal im Grossverteiler plötzlich nicht nur alten Bekannten über den Weg läuft, sondern auch einem Royal, ist dann eben doch alles andere als alltäglich.
Doch in New York dürften sich die Gelegenheiten insbesondere in den künftigen Tagen und Wochen häufen, in denen man einer royalen Dame über den Weg laufen könnte. Wobei: Royal ist Prinzessin Mako, 30, eigentlich nicht mehr, seit sie der Liebe wegen ihre Adelstitel abgegeben hat und seither als Mako Komuro durchs Leben geht. Dennoch ist es nur rund einen Monat nach ihrer Hochzeit mit dem Bürgerlichen Kei Komuro, 30, und ihrem damit verbundenen Ausscheiden aus dem japanischen Kaiserhaus doch immer noch eine Überraschung, die Prinzessin herrlich leger beim Kleiderbügel-Shoppen zu sehen.
Am Wochenende nämlich wurde die ehemalige Prinzessin dabei gesichtet, wie sie im Warenhaus Bed, Bath & Beyond einige Einrichtungs-Essentials einkaufte. Nach der Ankunft in New York sind Mako und Kei Komuro in ein möbliertes Apartment mit einem Schlafzimmer mitten in Manhattan gezogen, von dem aus sie nur eine Viertelstunde zu Fuss brauchen, um zum Times Square zu gelangen.
Doch wie das bei möblierten Apartments so der Fall ist, fehlt meistens irgendwo etwas, dessen ständige Verfügbarkeit man sich zuhause gewohnt ist. Auch Mako hat im Luxus-Apartment mit 24-Stunden-Reception, hauseigenem Spa sowie Fitnesszentrum offenbar ein paar persönliche Dinge vermisst. Entsprechend schnell hat sie sich daran gemacht, diese zu besorgen.
Wie exklusive Bilder in der «Daily Mail» zeigen, hat sie sich gleich in der ersten Woche in ihrer neuen Wahlheimat auf grosse Shopping-Tour begeben. Ganz lässig in legeren Jeans und einen dunkelgrünen Mantel gehüllt, schnappte sich Komuro einen Einkaufswagen und flitzte damit durch die Gänge. Wobei von «flitzen» nun wirklich kaum die Rede sein kann: Wie die britische Tageszeitung berichtet, soll sich Mako rund anderthalb Stunden im Warenhaus aufgehalten haben.
Erst einmal im Einrichtungshaus eingetrudelt, fanden immer mehr Stücke den Weg in Makos Einkaufswagen. Kleiderbügel waren ebenso darunter wie einfache Handtücher, ein paar Aufbewahrungskörbe, Haushaltspapier und Schneidebretter. Wie die Fotos zeigen, hat Mako zwischendurch immer mal wieder einen Blick auf ihr Handy geworfen – es lässt sich nur darüber spekulieren, ob sie ihren Ehemann in einem Live-Ticker die neuesten Fundstücke präsentierte oder ob sie doch einen Einkaufszettel im Handy gespeichert hatte.
Ihren Einkaufstrip genoss die frühere japanische Prinzessin ganz allein. Weder ihr Mann noch Sicherheitsleute waren bei ihr. Doch dadurch ergaben sich nicht nur Vorteile für Mako wie beispielsweise Ruhe und das Ausbleiben derer, die in die Einrichtung reinquatschen möchten. Eine Begleitung hätte die Anglistik- und Museologie-Absolventin womöglich auch davor bewahrt, sich in New York zu verlaufen.
Dass der Big Apple nicht umsonst «big» im Namen stehen hat, weiss nun denn auch Mako. Gemäss den Beobachtungen der «Daily Mail» nämlich habe die ehemalige Prinzessin «verloren» gewirkt in der Stadt und habe mehrere Personen nach dem Weg fragen müssen. Dabei habe sie mehrmals Strassen auf- und abgehen müssen, bis sie schliesslich doch noch gefunden habe, wonach sie gesucht hatte. Schliesslich soll sie um 18 Uhr wieder zuhause eingetroffen sein, wo ihr Mann bereits auf sie gewartet hat und ihr mit dem Hochtragen der Einkäufe behilflich war. Ein herrlich normaler Feierabend eben!
Was für den Otto-Normalbürger alles andere als aufregend ist, dürfte in Form des Shopping-Ausflugs für Mako eine Premiere dargestellt haben: Dass sich ein Mitglied der japanischen Kaiserfamilie selber im Einrichtungshaus um Frotteewäsche und Kleiderhänger kümmert, ist so nicht Usus. Entsprechend aufregend dürfte es für die 30-Jährige gewesen sein, mit ihrem eigenen Geld und anhand ihres eigenen Geschmacks die Dinge auszuwählen, die am besten ins neue Zuhause passen.
Für Mako ist es nur eines von vielen ersten Malen gewesen, die ihr in den nächsten Wochen bevorstehen. Denn für ihre grosse Liebe Kei hat sie alles aufgegeben: Sie hat ihre Titel verloren, darf nicht mal mehr für Ferienaufenthalte im kaiserlichen Palast wohnen und ist nun auch selber für ihre Finanzen verantwortlich – und das alles fernab ihrer gewohnten Umgebung. Trotz aller Entbehrungen blickte sie ihrem Umzug nach New York, wo Ehemann Kei als Jurist tätig ist, stets voller Vorfreude entgegen. Für sie wäre es nie infrage gekommen, ihre grosse Liebe wegen Keis Bürgerlichkeit zu opfern. «Unsere Heirat ist ein notwendiger Schritt, um unsere Herzen beschützen zu können», sagte sie an der Pressekonferenz nach der Hochzeit. «Für mich ist Kei unersetzlich.»