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Für ihren Mann gab Mako alles auf

Hier landet Japans Ex-Prinzessin in ihrem neuen Leben

Ende Oktober hat Prinzessin Mako ihrem langjährigen Freund das Jawort gegeben. Weil er ein Bürgerlicher ist, verlor die japanische Prinzessin ihren Status als Royal. Nun sind die beiden in ihrem neuen Leben angekommen.

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Prinzessin Mako von Japan Kei Komuro

Willkommen in New York: Prinzessin Mako und Kei Komuro.

Kyodo News via Getty Images

Im siebten Himmel schweben sie gemeinsam schon lange. Nun haben sie sich auch physisch in die Lüfte begeben, um in ihr neues Leben zu fliegen. Gestartet als Ex-Royal, ist die frühere japanische Prinzessin Mako, 30, als Bürgerliche in New York gelandet.

Dorthin ist sie mit ihrem frisch angetrauten Ehemann Kei Komuro, 30, gereist, um in einen neuen Lebensabschnitt zu starten – als Mann und Frau. Erst Ende Oktober haben sich der Jurist und die Anglistik-Absolventin und studierte Museologin das Jawort in Tokio gegeben. Wo sie dabei ihre grosse Liebe auch auf dem Papier gewonnen hat, hat Mako mit der Unterzeichnung der Heiratsurkunde ihre Adelstitel verloren.

Bürgerlichkeit als No-Go

In Japan nämlich ist es weiblichen Mitgliedern des Kaiserhauses nach wie vor nicht erlaubt, Bürgerliche zu heiraten und gleichzeitig ihre royalen Repräsentationspflichten wahrzunehmen. Nach der Heirat mit einem Bürgerlichen müssen sie ihren Adelstitel ablegen und treten nicht mehr in ihrer offiziellen Rolle auf. Hinsichtlich der Thronfolge allerdings ändert sich nichts: Frauen sind davon so oder so ausgeschlossen.

Japans Ex-Prinzessin Mako und Ehemann Kei Komuro

Startschuss in ein neues Leben: Bei der Pressekonferenz nach der Hochzeit verkündeten Mako und Kei ihre Pläne.

Anadolu Agency via Getty Images

Was bei Makos Studienfreund Komuro erschwerend hinzukam, sind Verstrickungen seiner Mutter in einen Finanzskandal. Sie soll bei einem früheren Verlobten einen Kredit aufgenommen und ihn nicht zurückgezahlt haben. Um nicht den Eindruck zu erwecken, mit dem Geld die Schulden von Kei Komuros Familie zu tilgen, verzichtete Mako bei ihrem Austritt aus dem japanischen Kaiserhaus auf eine Mitgift in Höhe von rund einer Million Franken. Auch auf ein grosses Hochzeitsfest verzichteten Mako und Kei, um keinen falschen Eindruck zu erwecken. In der Folge entwickelte sich bei der damaligen Prinzessin eine posttraumatische Belastungsstörung, die aufgrund der vielen negativen Berichte in Japan aufgetreten ist. 

Hochzeit als Startschuss

Ganz bescheiden fiel denn auch die öffentliche Information zur Hochzeit statt. An einer eigens einberufenen Pressekonferenz in einem schmucklosen Hotelsaal verkündeten Mako und Kei ihre Vermählung – und machten deutlich, dass kein anderer Weg als das Ausscheiden aus dem Palast für sie infrage gekommen ist. «Für mich ist Kei unersetzlich», sagte Mako gemäss dem «Spiegel». «Unsere Heirat ist ein notwendiger Schritt, um unsere Herzen beschützen zu können.»

An selbiger Pressekonferenz haben die beiden angekündigt, fortan in den USA leben zu wollen – als Bürgerliche. Kei Komuro war nach der Verlobung mit Mako 2018 in die USA gezogen, um Jura zu studieren – und wohl auch, um den negativen Schlagzeilen zu entkommen, die die angekündigte Hochzeit zuhause in Japan ausgelöst hatte. Im Oktober dieses Jahres kam er nach Japan zurück, um Mako zur Frau zu nehmen – und nahm sie nun am Sonntag mit nach New York. 

Prinzessin Mako Kei Komuro

Aufbruch: Mako und Kei Komuro am Flughafen in Tokio vor dem Abflug in Richtung New York – und New Life.

Kyodo News via Getty Images

Wie und ob sich die ehemalige Prinzessin im Big Apple beruflich betätigen wird, ist noch nicht bekannt. Gemäss dem «Time»-Magazin soll das Paar, das sich 2012 an der Christian University in Tokio kennengelernt hat, allerdings ganz bescheiden eine Mietwohnung beziehen. Auch bei Besuchen in der japanischen Heimat wird Mako sich mit einer anderen Immobilie als dem Palast zufriedengeben müssen: Ihr ist es nicht mehr erlaubt, am königlichen Hof zu leben.

Doch der Entscheid für die Liebe und gegen das Kaiserhaus hat es eindrücklich gezeigt: Für Mako steht das Zusammensein mit ihrem Ehemann an erster Stelle. Die damit einhergehenden Opfer, die sie für ihr Glück erbringen musste, nahm sie in Kauf. Schon bei der Verlobungsverkündung schwärmte sie von Keis Lächeln, «das so scheint wie die Sonne». Ebenso romantisch klingt es bei ihrem Ehemann, der nach der standesamtlichen Hochzeit ebenfalls von Mako schwärmte. «Ich liebe Mako. Ich habe nur ein Leben zu leben, und ich möchte es zusammen mit der Person leben, die ich liebe.»

Von rhi am 15. November 2021 - 19:09 Uhr