Prinz Harry ist seit nun mehr als 13 Jahren Schirmherr der Organisation «Well Child», die sich darum kümmert, dass schwerbehinderte und -kranke Kinder Unterstützung bekommen, um zu Hause bei ihren Familien leben zu können und nicht in Einrichtungen und Spitälern. Es werden Pflegerinnen und Pfleger vermittelt, behindertengerechte Umbauten finanziert und die Familienmitglieder werden im Umgang mit den speziellen Bedürfnissen ihrer Liebsten geschult.
Der britische Royal engagiert sich auch nach seinem Rücktritt als hochrangiger Royal weiter für «Well Child». Besonders während der Coronakrise, so Harry, sei es für diese Familien besonders schwierig. Medikamente müssen vorrätig organisiert werden, die Pflegerinnen und Pfleger können sich nicht mehr in gleicher Intensität um ihre kleinen Klienten kümmern, vieles bleibt an den Eltern hängen.
Was das heisst, erzählt Lyanne, Mutter von zwei gesunden und einem schwerbehinderten Kind. Sie fühle sich oft sehr isoliert, denn die kranke Tochter Sophie gehöre zur Risikogruppe, das bedeute, dass die gesamte Familie das Haus nicht verlassen könne im Moment. Man dürfe da auch nicht die gesunden Kids vergessen, sagt Lyanne, diese seinen zum Teil sehr unterfordert.
Harry atmet tief durch und antwortet: «Es ist unglaublich, was ihr leistet! Ich meine, ich kann das nur im Ansatz verstehen. Ich habe ein einziges Kind von elf Monaten und das ist schon eine echte Herausforderung!» Die Runde lacht gemeinsam. Und der Royal fügt an. «Aber das ist es doch auch, worum es geht. Die Zeit so gut wie möglich zu geniessen, zu lachen. Natürlich gibt es bessere und schlechtere Tage. Aber die Momente, in denen man sich vor Lachen auf dem Boden rollt, weil etwas Lustiges passiert ist, die sind all das wert, oder?»
Weiter verrät Harry, dass es ihm in seiner neuen Heimat Los Angeles «ganz gut» ginge. «Es sind sehr seltsame Zeiten und wir erleben im Moment wohl alle dasselbe.» Dennoch geniesse er es, so viel Zeit für seine Familie zu haben.
Am Ende darf Harry auch den Kindern «Hallo» sagen, um die es geht. Sophie und Craig, beide schwerstbehindert, kommen vor die Kamera und haben sichtlich Freude, den Royal zu sehen. Der Herzog selber grinst übers ganze Gesicht, dankt den Familien für ihre aussergewöhnliche Leistung: «Ich weiss, dass jeder von euch, auch die Geschwister, viel Opfer bringen müssen im Moment. Seid euch sicher, das bleibt nicht ungesehen. Danke!»