Manuela Schär hat alles erreicht, was man als Sportlerin erreichen kann. Die 34-Jährige ist amtierende Goldmedaillen-Gewinnerin aller grosser Marathons. Sie gewann Berlin, Boston, New York, Tokio und zuletzt London.
Ausserdem holte sie sich obendrauf den Weltmeistertitel. Die Rollstuhlsportlerin ist somit die erfolgreichste Marathonfahrerin der Welt. Seit 1993 sitzt Schär im Rollstuhl. Als neunjährige wurde sie an einem Kindergeburtstag beim Spielen von einem maroden Schaukelgestell begraben und ist seitdem gelähmt.
Doch das hindert die Zentralschweizerin nicht daran, das Maximum aus ihrem Körper zu holen. Seit Jahren fährt sie ganz vorne mit und gewinnt eine Langstrecke nach der anderen.
Eine Leistung, die auch Sportfan Prinz Harry nicht verborgen blieb. Der 34-jährige Royal überreichte Manuela Schär schon dreimal die Goldmedaille für ihre Siege am London-Marathon.
«Er ist schon ein ganz besonderer Mann», sagt Schär über ihr kürzliches Wiedersehen mit dem Prinzen. Sie sei eigentlich niemand, der für Stars schwärme. «Aber Prinz Harry hat eine wahnsinnig tolle Ausstrahlung.»
Die Frau, die so viel erreicht hat, kommt ins Schwärmen: «Er ist sehr elegant, sehr offen und hat keine Berührungsängste.» Auch ein Protokoll für den Umgang mit dem Royal habe es nicht gegeben. «Ich war selber recht überrascht, wie unkompliziert alles war.»
Ihre mehrfachen Treffen mit dem werdenden Vater sei schon ein Running Gag unter ihren Freunden. «Sie sagen immer: ‹Du fährst so gut, damit du nochmal Prinz Harry treffen kannst›», lacht Manuela Schär. «Er ist schon das Zückerli obendrauf, aber meine Motivation für den Sieg ist er nicht.»
Dass der Royal in Kürze Vater wird, habe sie ihm aber nicht angemerkt. «Er war überhaupt nicht gestresst. Ganz im Gegenteil: Er wirkte sehr entspannt und hat sich viel Zeit für Selfies und Gespräche genommen.»