Mittlerweile dürfte es für Prinz Carl Philip, 42, längst keine Überraschung mehr sein. Denn der schwedische Adlige kann auf Rennstrecken tun und lassen, was und wie er will. Doch wenn seine Kinder dabei sind, sorgen die fast immer dafür, dass viele Blicke auf sie gerichtet sind – und nicht etwa auf ihren Papa.
Egal, ob er – wie an diesem Samstag beim Porsche Carrera Cup – den dritten Platz belegt oder in den hinteren Rängen zu finden ist, wie das etwa Ende August der Fall war: Prinz Alexander, 5, und Prinz Gabriel, 4, wissen ihrem Papa immerzu die Show zu stehlen.
Und das ist dann doch alles andere als selbstverständlich. Schliesslich fegt Prinz Carl Philip in einem echten Rennwagen über die Strecke, setzt sich grosser Gefahr aus und sorgt für mächtig Tempo. Dahingegen gemächlich gehen es meist seine beiden Buben an: Sie nicken beim Anfeuern ihres Papas schon mal ein und begeistern sich eher für die Autos an sich denn für die aufheulenden Motoren auf der Rennstrecke. Und bei deren Dezibel-Lautstärke will es also wirklich was heissen, dass die Jungs auf der Tribüne immer wieder für die Musik sorgen. Aber mit ihren Faxen und Gesten sind sie einfach viel zu herzig, um den Blick nur auf das eigentliche Geschehen zu lenken, wie sie am Wochenende wieder bewiesen haben.
Für einmal waren die Buben nicht nur im Doppelpack unterwegs, sondern hatten noch brüderliche Unterstützung dabei: Baby-Prinz Julian, sechs Monate, begleitete seine beiden älteren Geschwister im Kinderwagen. Mama Prinzessin Sofia, 36, behielt ihre drei Racker gut im Blick, während Papa auf der Strecke seine Runden zog.
Gebannt verfolgte das Buben-Trio diesmal das Rennen in Mantorp, das am Samstag wohl ganz besonders spannend gewesen sein muss. Gabriel und Julian fiel etwa schon mal die Kinnlade runter, und mit offenem Mund begutachteten die beiden Royal-Sprösslinge das Geschehen auf der Strecke. Bei regnerischen 11 Grad Celsius waren sie dick eingepackt in Winterschuhe, zudem hatten sie alle eine Kappe auf dem Kopf, und Gabriel sorgte mit seinem orangenen Pulli für einen Farbklecks.
Nur auf die Unterhaltung setzen, die das Rennen bot, wollte Gabriel allerdings nicht. Er hatte sich vor dem Start eine Kette mit Chräueli besorgt, mit der er während des ganzen Spektakels munter spielte.
Keine zusätzliche Beschäftigung brauchte Nesthäkchen Julian. Der Prinz war zum ersten Mal an einem Rennen seines Papas dabei war. Mit seinen grossen blauen Augen verfolgte er das Geschehen gespannt und lugte ganz gebannt aus dem Kinderwagen.
Später schnappte sich Mama Sofia ihren Jüngsten und setzte ihn sich auf den Schoss, wo er von den Fotografen kurz abgelenkt war.
Der Älteste der Runde hingegen nutzte den Familienausflug mit Sofias schwangerer Schwester Lina Hellqvist, 39, und Mattias Wikström auch dafür, sich wieder mal so richtig in Szene zu setzen. Wie ein kleines Model posierte Alexander für die Fotografen, steckte seine Hände in die Hosentaschen und schlenderte ganz cool über das Renngelände. Mit seinen derben Rocker-Boots mit dicker Sohle war er nicht nur vor der Kälte geschützt, sondern manifestierte auch sein Image als stylischer Junior-Prinz.
Doch für den Moment des Tages sorgten weder Alexander noch Julian, auch wenn sie beide ebenfalls das Zeug dazu gehabt hätten. Und auch Sofia musste gegen ihren mittleren Sohn den Kürzeren ziehen.
Obschon auch sie ihrem Mann nach dem erfolgreichen Rennen herzlichst gratulierte und Carl Philip voller Stolz umarmte, sorgte Prinz Gabriel für einen noch grösseren Jöh-Moment. Er nämlich fiel seinem Papa nach dessen Podestplatz völlig überschwänglich um den Hals – und das mit so viel Enthusiasmus, dass Carl Philip beinahe das Gleichgewicht verloren hätte.
Das aber machte dem Sprit-Liebhaber nichts aus. Er schien es stattdessen sichtlich zu geniessen, auch seine Familie mit dem Rennfieber angesteckt zu haben. Denn noch vor zwei Jahren hatte er seinen Liebsten zuliebe ganz auf das Rennfahren verzichtet. Damals hatte Carl Philip in einem Instagram-Post bekanntgegeben, dass er seiner Familie wegen erst einmal auf die Teilnahme an Rennen verzichten würde. «2019 werde ich mich auf meine Familie konzentrieren», liess er damals verlauten – nicht aber, ohne anzufügen, dass er bereits an die Wiederaufnahme seiner Leidenschaft dachte. «Stattdessen freue ich mich jetzt schon auf das Jahr 2020, wenn ich wieder Rennen fahren werde.»