Einen neuen Mann hat sie nicht. Ihr langjähriger Gefährte Prinz Carl Philip, 42, stolzierte schliesslich stolz neben ihr her. Einen neuen Job hat sie – zur Freude aller Schweden, bei denen sie sehr beliebt ist – ebenfalls nicht angenommen. Und die Geburt von ihrem jüngsten Sohn Prinz Julian liegt nun doch auch schon neun Monate zurück.
Was also – wenn nicht eine der Klischee-Ursachen – der Grund dafür war, darüber lässt sich nur spekulieren. Womöglich handelte sie nach dem Motto: «Neues Jahr, neuer Look». Oder es steckt doch der naheliegendste und simpelste Grund dahinter: Sie hatte einfach Lust auf eine Veränderung.
Wie man es also dreht und wendet und sich zurechtbiegt, klar ist nur eines: Prinzessin Sofia, 38, hat eine neue Frisur. Ihre Haare trug sie bis vor kurzem bis auf ein paar das Gesicht einrahmende Strähnen alle gleich lang – und gehörte damit zum Team Curtain Bangs, wie es derzeit so grosszügig in aller Herren Länder vertreten ist.
Doch nun hat Prinzessin Sofia kurzen Prozess gemacht. Mit einem Teil ihrer Haare zumindest. Statt den Vorhang auch weiterhin für ihre Curtain Bangs aufzumachen, hat sie diesen nun zugezogen – und trug am Montagabend zum ersten Mal ihren neuen Pony aus.
Ihre feschen Fransen stahlen dem eigentlichen Anlass, einer Feier für Schwedens Demokratie und dem 100-jährigen Jubiläum des Einsitzes von Frauen im schwedischen Reichstag, beinahe die Show.
Denn noch ist nicht allen klar, was sie von der neuen Frisur halten sollen. «Wie konnte sie mit dieser Frisur überhaupt etwas sehen?», fragt sich ein Fan. Ein anderer stimmt ins Lied ein, wonach Sofia sehr grosszügig war in Sachen Long Pony. «Schön mit Stirnfransen», findet er es, «es hätte aber etwas kürzer sein können.» Andere finden die Frise einfach nur «top» und «schön». Oder halten fest, dass sich auf Sofias Kopf in den letzten Jahren einiges getan hat.
Damit haben die Fans vollkommen Recht. Denn in den letzten Jahren hat sich Sofia zu einem Style-Chamäleon im Kleinen gemausert. Immer mal wieder versuchte sie etwas Neues aus mit ihrer braunen Mähne, liess sich im vergangenen Sommer bereits Stirnfransen schneiden, die allerdings mit dem akkuraten Pony von heute nichts am Hut haben und die sie im Verlauf der letzten Monate hat herauswachsen lassen. Zuvor hatte sie ihre Haare mit etwas helleren Highlights zum Highlight gemacht, trug ihre Mähne mal etwas heller, dann wieder etwas dunkler, um schliesslich wieder zu hellbraunen Strähnen zurückzukehren, die sich als Sofias sicherer Wert entpuppt haben.
Selbst dann, als sie ihre Haare regelmässig auf die gleiche Länge schneiden liess, sorgte sie mit ihrer Lust auf Styling immer wieder für neue Looks. Einmal hochgesteckt, einmal gerade geföhnt, einmal in Wellen gelegt – Sofia wusste trotz des cleanen Schnittes immer für Haar-Highlights zu sorgen.
Nun also hat Sofia den nächsten Schnitt – äh, Schritt gewagt und sich zum ersten Mal überhaupt in all den Jahren, in denen sie schon in der Öffentlichkeit steht, einen akkurat geschnittenen Pony verpassen lassen. In Anbetracht der vorangehenden Mini-Experimente auf dem Kopf eine echt krasse Typveränderung.
Damit steht sie bei den Promi-Damen nicht alleine da. Auch Michelle Hunziker, 44, liess sich vor wenigen Monaten eine neue Frise schnippeln. Nach zehn Jahren (!) verabschiedete sie sich von ihrer langen Mähne und geht seither mit Bob durchs Leben. Und Sandra Boner, 47, die wir seit ihren Anfangszeiten bei «SRF Meteo» mit ihrem kultigen roten Bubikopf kennen, stand vom einen Tag auf den anderen plötzlich mit platinblonder Matte vor der Kamera. «In der momentan grauen, tristen Zeit hatte ich Lust auf eine Veränderung», erklärte sie ihren neuen Style im Gespräch mit «20 Minuten».
Wann es wohl Prinzessin Sofia mit ihrem Pony-Wunsch zum Coiffeur verschlagen hat? Die Schwedin war am Montagabend zum ersten Mal seit über einem Monat wieder in der Öffentlichkeit zu sehen gewesen. So leger, wie sie für die Fotografen posierte, ist gut denkbar, dass sie ihr Stirnfransen-Styling schon ein paar Tage trägt. Denn nach Jahren mit der gleichen Frise plötzlich etwas anderes an sich zu sehen, ist eine grosse Umstellung, wie Sandra Boner kurz nach ihrer Typveränderung erzählte. «Wenn ich zufällig an einem Spiegel vorbeikomme, erkenne ich mich fast nicht.»