Neun Jahre lang blieb es still um das Liebesleben von Comedienne Stéphanie Berger, 42. Nach der Trennung von ihrem Ehemann war die Bühnenfrau Single. Nun aber gibt es einen neuen Mann in ihrem Leben, wie Berger in der SRF1-Sendung «Persönlich» am Sonntag versehentlich ausplauderte – und bestätigte: Sie ist frisch verliebt!
Geplant war es eigentlich nicht, dass Berger die Liebesbombe in der Radiosendung würde platzen lassen. Als sie über die Unterschiede von Humor bei Männern und Frauen sprach, rutschte ihr allerdings ein «Als ich noch Single war» raus. Berger bemerkte ihren Lapsus schnell. «Sorry! Ui, habe ich jetzt was verraten?», fragte sie.
Moderator Dani Fohrler, 53, liess sie so leicht allerdings nicht davonkommen und hakte sogleich nach, ob sie denn frisch verliebt sei. «Ja. Ganz frisch», bestätigte Berger. Seit fünf Wochen hat sie einen neuen Partner. «Jetzt bin ich ganz rot!», erzählte sie lachend.
Viel verraten wollte Berger nicht über ihre neue Liebe. Er arbeite in der Immobilienbranche, «hat also gar nichts mit mir zu tun, in dem Sinn», sagte sie.
Amor gespielt hat die anhaltende Pandemie. «Dank Corona» haben sie zusammengefunden, erklärte die Miss Schweiz von 1995. «Ich glaube, wir hätten uns nicht getroffen, wenn der Stillstand nicht gekommen wäre.»
«Nach neun Jahren Single-Sein ist es jetzt mal Zeit geworden!»
Stéphanie Berger
Nun aber ist Bergers Glück perfekt, und die Liebe kommt für sie zum rechten Zeitpunkt. «Nach neun Jahren Single-Sein ist es jetzt mal Zeit geworden!», sagte sie lachend. Bereits vergangenes Jahr sprach sie im «Blick» darüber, sich einen neuen Freund zu wünschen. «Nichts und niemand ersetzt eine Partnerschaft. Einfach bei jemandem ankommen und durchatmen, mit diesem Wunsch geht es doch uns allen gleich.»
Das Alleinsein hat sie allerdings auch dazu gezwungen, mit sich selber klarzukommen, wie Berger bei Fohrler sagte. «Du musst dich ganz intensiv mit dir selber auseinandersetzen. Es ist eine grosse Herausforderung, aber auch die Basis zum Glücklichsein, dass du es schaffst, mit dir selber glücklich zu sein.» Für sie kann eine Partnerschaft denn auch nur funktionieren, wenn beide Parteien mit sich selber im Reinen sind. «Ich sage immer: Ein Partner ist dazu da, um dich glücklicher zu machen» – und nicht jemand, «der deine Defizite korrigieren muss».
Doch bevor Berger ihre Liebe richtig geniessen konnte, musste der neue Freund zuerst an ihrer wichtigsten Jury vorbei: ihrem Sohn Giulien, 10. Der habe ihren Freund «grossartig» aufgenommen, sagte Berger. «Als ich meinem Sohn von meinem neuen Partner erzählt habe, ist er dagesessen und sagte: ‹Mami, ich bin so froh. Jetzt muss ich mich nicht mehr länger um dich sorgen!› Das ist mir so eingefahren.»
Giulien begegne allen Menschen mit offenen Armen. Sein neuer Stiefpapi ist für ihn «das Grösste». «Die matchen super!», schwärmte Berger. Ihr ist bewusst, dass das nicht selbstverständlich ist. «Wenn es mit dem Kind nicht klappt, kannst du es gleich vergessen. Wenn mein Sohn gesagt hätte: ‹Der gar nicht!›, dann wärs nicht gegangen.»
Das Liebesglück trifft Stéphanie Berger in stürmischen Zeiten. Die Comedienne kämpft gegenwärtig um ihre Existenz. Die Corona-Krise und die damit einhergehenden Absagen ihrer Auftritte zwangen sie, ihre Mitarbeiterin zu entlassen und ihre weitere Karriere im Showbusiness infrage zu stellen.
Mittlerweile blickt sie wieder zuversichtlicher in die Zukunft, will mit ihrer Comedy-Show auf die Bühne zurückkehren – aber frühestens nächstes Jahr. «Ich habe meine Tour verschoben, weil ich so nicht spielen möchte. Ich möchte nicht mit einem Publikum spielen, das eine Maske trägt, das würde mir total die Spielfreude nehmen.»
Ob sie ihre Tour im kommenden Jahr wird antreten können, steht in den Sternen. Dass sie diese auf die nächste Spielzeit verschoben hat, «heisst nicht, dass es nächstes Jahr besser ist». Das sei für sie das Schwierigste, sagte Berger. Das Aushalten. «Es ist nicht absehbar», erklärte sie. «Es ist ein rechter Trümmerhaufen da, bei dem du nicht weisst, was du damit machst. Ich sage immer: Der Krieg ist, aber die Schlacht ist nicht ersichtlich.»