Was machen Sie?
Ich führe mit drei Freunden eine Sporthalle mit acht Padelplätzen, einem Bistro, einer Lounge und einem Shop auf 3200 Quadratmetern in Rüti ZH. Padel ist eine Mischung aus Tennis und Squash.
Warum tun Sie das?
Weil ich völlig angefressen bin von dieser Sportart. Und weil ich den Leuten einen Sport näherbringen will, der viel Spass macht und den wirklich alle lernen können – es gibt keine Altersgrenze. Zudem kann man relativ einfach und schnell ein gutes Niveau erreichen. Nach meiner Fussballkarriere habe ich gesagt: Hier möchte ich meine Zeit künftig investieren. Ich glaube daran, dass dieser Sport in der Schweiz gross wird.
Was war Ihr Durchbruch?
Den hatte ich schon recht früh, als ich mit 17 Jahren Fussballprofi beim FC Zürich geworden bin. Ich habe das 14 Jahre lang mit viel Leidenschaft gemacht. Aber ich wusste auch immer: Es gibt ein Leben nach dem Fussball.
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Was haben Sie als Nächstes vor?
Für mich war das ganze Projekt mit der Padelhalle ja Neuland. Meine Freunde und ich haben vieles selber gemacht. Aber ich habe dabei gemerkt, was mich am meisten interessiert: nämlich Marketing und Sponsoring. Das würde ich gern auch in Zukunft machen. Cool wäre natürlich, dabei im sportlichen Bereich zu bleiben, weil ich hier schon viel Erfahrung sammeln konnte.
Was war bisher Ihr grösster Frust?
Die Verletzungen, die ich als Fussballer hatte. Ich hatte zwei gröbere Blessuren, einen Meniskusriss am Kreuzband und einen Riss am Schambeinband. Dadurch habe ich über zwei Jahre verloren. Und im Sport ist Zeit etwas vom Wichtigsten.
Wie rappeln Sie sich auf?
Ich bleibe eigentlich immer positiv. Verletzungen kann man zum Glück operieren – und man kann abschätzen, wie lange es dauert, bis man wieder fit ist.
Was streben Sie unbedingt noch an?
Ich will eine so erfolgreiche Karriere im Beruf aufbauen, wie ich das im Sport machen konnte. Mit genauso viel Ehrgeiz und Elan.