Nicht einmal drei Wochen ist es her, seit ein paar von uns Wünsche, Vorsätze und Hoffnungen ins Sektglas gemurmelt haben. 2022 sollte vielleicht nicht alles anders und alles besser werden, aber ganz bestimmt auch nichts zu Ende gehen, was jahrelang für Glücksgefühle gesorgt hat.
Doch die Bilanz nach zweieinhalb Wochen 2022 ist ernüchternd. Ronja Furrer und Stress sind Geschichte. Mirjam Jäger und Rafael Beutl haben sich getrennt. Und nun ist auch noch das Liebes-Aus zwischen Michelle Hunziker, 44, und Tomaso Trussardi, 38, publik geworden. Und das schmerzt, selbst Aussenstehende.
Denn in den vergangenen zehn Jahren sind Belle Michelle und ihr Ehemann schon fast zu einer Verkörperung der grossen Liebe geworden. Wo sie waren, strahlten sie, wie sie liebten, zeigten sie, wie sie einander vergötterten, sagten sie. Das soll nun alles vorbei, vergangen sein? Ja. Daran lässt das Trennungsstatement keine Zweifel. «Nach zehn Jahren zusammen haben wir beschlossen, unseren Lebensplan zu ändern», richteten die beiden gegenüber der italienischen Nachrichtenagentur ANSA aus. Man habe sich zwar als Ziel gesetzt, «die Erziehung unserer beiden wunderbaren Mädchen mit Liebe und in Freundschaft weiterzuführen», aber die Geschichte mit ihnen als Paar, die ist zu Ende.
Auch wenn die Promi-Trennungen vor allem in jüngerer Zeit zahlreich waren und in gewissen Fällen nach vielen gemeinsamen Jahren erfolgten, blieb die Hoffnung, der Glaube an die grosse, an die ewige Liebe doch bestehen. Schliesslich gab es ja noch Michelle und Tomaso, die schon fast eine Institution des Liebes-Glücks waren. Die Leidenschaft? War immer voll da, wie Michelle schon zu Beginn der Beziehung 2012 gegenüber der «Vanity Fair» erläuterte. «Ich habe eine schöne, intensive Beziehung. Ich gebe immer 100 Prozent. Liebe muss brennen, sonst ist sie nicht echt.»
Und wie diese Liebe brannte. Auch der Altersunterschied, den Hunziker zunächst als möglicher Feuerlöscher betrachtete, entpuppte sich als Brennsprit. «Ich war gefangen in diesem Klischeedenken: junge Frau – älterer Mann», gestand die Schweizerin. Mit Tomaso an ihrer Seite änderte sich ihre Einstellung. «Ein jüngerer Mann hat Vorteile: Er ist noch weniger desillusioniert.»
Ehe-Aus bei Michelle Hunziker und Tomaso Trussardi
Die Flamme erwies sich als grosses Feuer. Es loderte und loderte, Hunziker und Trussardi haben mit Sole, 8, und Celeste, 6, zwei Mädchen gekriegt, heirateten, zeigten sich auch nach vielen gemeinsamen Jahren schwer verliebt und überglücklich. Und dies in einem solchen Ausmass, dass man fast geneigt war zu denken, die beiden könnte nichts auseinanderbringen.
Dann kam das Trennungsstatement.
Im verflixten siebten Ehe-Jahr hat es nun also auch das Traumpaar Trussardi-Hunziker erwischt. Umso verständlicher, ist man geneigt, zu verzagen – wenn doch ohnehin früher oder später alles in die Brüche zu gehen scheint.
Doch Halt! Auch wenn das Ehe-Aus von Michelle und Tomaso auch an gestandenen Romantiker-Herzen zu nagen droht, so wäre es verfrüht und übereilig, den Kopf in den Sand zu stecken. Weil doch, es besteht noch Hoffnung – mitunter diese drei Traum-Promi-Paare lassen uns weiter an die grosse und ewige Liebe glauben.
Roger und Mirka Federer
Dieser Blick, diese Vertrautheit – das muss Liebe sein! Und das ist sie auch. Seit über 20 Jahren gehen Roger, 40, und Mirka Federer, 43, gemeinsam durchs Leben. Als sie sich im Rahmen der Olympischen Sommerspiele in Sydney 2000 kennenlernen, ist Federer gerade einmal 19 Jahre alt. Zunächst verstehen sie sich einfach gut, und «am letzten Tag haben wir uns dann geküsst», sagte Federer 2019 im Videointerview mit «Ventajatenis». «Wir wussten nicht, wohin das führen wird. Jetzt sind wir hier, fast 20 Jahre später. Wir sind verheiratet, haben vier Kinder und sind glücklich. Es war ein guter Kuss.»
Mirka schon in so jungen Jahren an seiner Seite zu wissen, «das alles gab mir Sicherheit und Stabilität», sagte er unlängst im «Interview by Ringier»-Magazin. Stabilität und Sicherheit strahlen die beiden auch als Paar aus. Sie begegnen sich auf Augenhöhe, er ist der Star im Rampenlicht, sie die Strippenzieherin im Hintergrund. Ohne Mirka geht nichts. «Ohne sie hätte ich all das nicht geschafft», gibt Roger ganz offen zu. «Ich liebe sie so sehr. Ich bin unglaublich glücklich, dass ich sie vor langer Zeit getroffen habe.»
Mit seiner unerschöpflichen Liebe für Mirka hält der Baselbieter nicht hinter dem Berg – und sorgt mit seinen Liebeserklärungen immer wieder für unvergessliche Momente. So wie am Masters-Cup in Schanghai 2012, als er im Platzinterview in Richtung seiner Ehefrau sagte: «Alle sagen, ich sei der Beste. Aber ich bin nur der Beste mit dir an meiner Seite.»
Prinz William und Herzogin Kate
Im Frühling feiern Prinz William, 39, und Herzogin Kate, 40, ihren elften Hochzeitstag. Doch von langsam einrostender Liebe, einkehrender Gewohnheit und sinkendem Interesse am jeweils anderen keine Spur. Wie gut es der künftige König Grossbritanniens und seine Frau zusammen haben, zeigten sie kürzlich bei der Verleihung des Earthshot Prize. Zur Verleihung des Umweltengagement-Awards, den William ins Leben gerufen hat, begleitete Kate ihren Mann wie selbstverständlich.
Hinter den Kulissen wurden die beiden von einem Fotografen beobachtet, der intime Momente des Paars einfing. Es wurde deutlich, wie innig die Dreifach-Eltern Kate und William miteinander umgehen, wie fest sie sich auf den jeweils anderen verlassen können – und dass sich eben wirklich liebt, was sich neckt. Denn sie beide sollen einen «bösen Sinn für Humor ohne jegliche Allüren» haben und gern über «unanständige Witze» lachen, berichtete etwa die «Mail On Sunday». Den ungezwungenen und humorvollen Umgang miteinander demonstrierten sie auch an der Preisverleihung – wie an so vielen Ereignissen zuvor.
Die Fans zeigten sich von den neuen Fotos sehr angetan. «Wie wunderschön, echte Liebe und Zuneigung zu sehen», schwärmten sie unter dem Instagram-Post. «Das herzerwärmendste Paar, das man sich vorstellen kann», war zu lesen. «Das sieht aus wie eine Szene aus einem Märchen», zeigten sich andere begeistert. Und noch einer vergass glatt, wer auf den Bildern abgebildet war. «Ich sehe nicht den Prinzen und die Herzogin», schrieb er tief berührt von der Romantik, die die beiden ausstrahlten. «Ich sehe einfach ein Paar, das sich von ganzem Herzen liebt.»
Christa Rigozzi und Giovanni Marchese
Mittlerweile sehen Christa Rigozzi, 38, und Giovanni Marchese, 43, tatsächlich etwas anders aus. Das Bild ist schliesslich nahezu zehn Jahre alt. Und ist damit ein wunderbares Indiz dafür, wie lange die beiden Tessiner schon gemeinsam durchs Leben gehen.
Tatsächlich sind es nicht «nur» zehn, sondern bereits 22 Jahre, die Rigozzi und Marchese als Paar verbracht haben. Seit elf Jahren sind sie zudem verheiratet, seit fünf Jahren gemeinsam Eltern von Alissa und Zoe. Die beiden lernen sich kennen, als Christa gerade einmal 16 Jahre alt ist – vor dem McDonald's in Bellinzona, wie sie einst verraten hat. Bei ihr war es Liebe auf den ersten Blick, ihm sei es ähnlich ergangen, aber erst ein Jahr später finden sie zusammen. Und bleiben es bis heute.
So haben sie alles zusammen erlebt: Rigozzis Missenjahr, das Erwachsen-Werden, Studienzeiten, das Gründen einer Familie – und die steile Karriere der Tessinerin. «Ohne Gio könnte ich nicht so erfolgreich sein», stellte sie in der Schweizer Illustrierten klar. «Er war nie eifersüchtig auf meinen Erfolg. Er hat mich immer gepusht. Und er ist wirklich immer dabei.»
Generell würden sie sich viel Liebe, Respekt und Vertrauen entgegenbringen und sich nicht nur gegenseitig unterstützen, sondern auch überraschen. «Wir sind beide romantisch», sagt Rigozzi. «Gio überrascht mich mit Blumen oder Zettel mit süssen Liebeserklärungen. Ich ihn mit kleinen Gesten oder auch Aufmerksamkeiten.» Selbst bei unterschiedlichen Meinungen würden sie sich am Schluss immer finden. Denn ohne einander geht es nicht, wie Marchese sagte. Neben Luft zum Atmen nämlich ist für ihn vor allem eines essenziell. «Das tönt jetzt vielleicht etwas romantisch», warnte er. «Aber ohne Christa bin ich nicht Giovanni. Ich brauche Christa zum Leben.»