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Monika Fasnacht & Co.

«Dampf ablassen» - Fitnesstipps von Prominenten

Was tun Stars für ihr körperliches Wohlbefinden? Moderatorin Monika Fasnacht und weitere prominente Frauen zeigen, mit welcher Sportart sie sich in Form halten. Dazu: die Einschätzung und exklusive Tipps der SI-Fitnessexpertin Beatrice Bolliger.

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CLAUDIA LÄSSER, 34, MODERATORIN

«In Trance dank Thaiboxen»
Bei dieser Sportart muss ich meinen Gegner lesen, einschätzen und schnell reagieren können. Ich komme dabei in einen Trancezustand, der mich abheben lässt. Nach dem 90-minütigen Training durchströmen mich Glückshormone – ich fühle mich geistig fit und bereit für meinen Alltag. Leider getrauen sich noch nicht viele Frauen in ein Thaiboxcenter, dabei lernt man hier, sich in einer Männertruppe zu behaupten. Und auch mal auszuteilen und einzustecken. Immer wenn mir zu viel im Kopf herumschwirrt, gehe ich zum Sport. Beim Joggen zum Beispiel kam mir die Idee fürs TV-Format «Einer wie Beni Thurnheer». Bewege ich mich drei Tage nicht, werde ich kribbelig – meine Freunde schicken mich dann mit den Joggingschuhen auf einen Lauf. Zurzeit ist Thaiboxen oder Thai-Fitboxen die perfekte Abwechslung zu meinem Marathon-Training: Im September will ich am «Run to the Beat» in Basel teilnehmen. Es wird mein erster Marathon – ich hoffe, dass ich durchkomme.

MEIN SPORTPROGRAMM
Joggen, Thaiboxen und Thai-Fitboxen, Tanzen «Ich treibe im Schnitt viermal pro Woche Sport. Momentan gehe ich drei- bis viermal laufen, da ich mich für meinen ersten Marathon vorbereite. Und einmal pro Woche ins Thaiboxen. Ab und zu kombiniere ich mein Lauf- und Boxtraining mit einer Tanzstunde.»

DAS SAGT DIE EXPERTIN
«Thaiboxen ist ein extrem anspruchsvolles Fitness- und Selbstverteidigungstraining. Es braucht Kraft, Schnelligkeit, Beweglichkeit, Ausdauer und mentale Stärke. Da es sich um ein Ganzkörper-Workout handelt, kommt man schnell ins Schwitzen und verbrennt viele Kalorien. Ich empfehle zwei Trainingseinheiten von 90 bis 120 Minuten pro Woche.»


URSULA HALLER, 62, BDP-NATIONALRÄTIN

«Vergesse die Hektik»
Die Uferpromenaden am Thunersee und die Kulisse der Berner Alpen mit Eiger, Mönch und Jungfrau sind für mich eine einzigartige Sportarena. Hier lasse ich meinen Gedanken freien Lauf und vergesse die Hektik des Alltags. Nordic Walking kann man in jedem Alter ausüben. Zudem brauchts wenig Ausrüstung: gute Laufschuhe, auf die Körpergrösse richtig eingestellte Walkingstöcke. Mein Mann hat sich ebenfalls Stöcke angeschafft, obschon er lieber joggt. Doch weil wir uns unter der Woche viel zu wenig sehen, versuchen wir gemeinsam Sport zu machen. Deshalb besitze ich seit einem Jahr ein Elektrovelo – damit mein Mann am Berg wegen meiner mangelnden Kondition nicht immer von seinem Renner steigen muss. Aus Zeitmangel komme ich leider viel zu selten zum Walken, aber wenn, dann mit viel Lust, Freude und vollem Körpereinsatz. Aber nicht, um mich damit schlank zu halten – dafür müsste ich viel aktiver sein! Die Tatsache, dass ich jedes Jahr an Gewicht zugelegt habe, hat mich dazu geführt, eine Ernährungsberaterin aufzusuchen. Dank ihr weiss ich nun, was und wie viel ich essen darf. So reduzierte ich innerhalb weniger Monate mein Gewicht um einige Kilo.

MEIN SPORTPROGRAMM
Walking, Ski, Golf, Wandern, Schwimmen «Ich übe alle diese Sportarten gern aus, auch wenn mir die dafür notwendige Zeit oft fehlt. Ich achte darauf, mich pro Woche mindestens eineinhalb Stunden zu bewegen.»

DAS SAGT DIE EXPERTIN
«Nordic Walking kombiniert die Vorteile von Walking, eine gelenkschonende Sportart für alle, und Skilanglauf: ein Ganzkörpertraining mit maximaler Trainingseinwirkung. Dabei wird die Bauch- und Schultermuskulatur sowie die Brust-, Arm- und Rückenmuskulatur gekräftigt. Zwei bis drei Stunden pro Woche sind ideal. Danach sollten die beanspruchten Muskeln gedehnt werden.»

MONIKA FASNACHT, 46, «SAMSCHTIG-JASS»-MODERATORIN

«Lasse gern Dampf ab»
Wegen meines Schlüsselbeinbruchs im Februar durfte ich bis vor Kurzem gar keinen Sport treiben. Jetzt hole ich das Bike bei jeder Gelegenheit hervor. Da ich in den Bergen lebe, kann ich gleich vor der Haustüre starten. Beim Biken schalte ich bewusst ab und geniesse die Natur. Gute Ideen kommen mir, wenn ich danach entspannt auf dem Balkon sitze. Meinen Mischlingshund Filou nehme ich jeweils mit, so habe ich ihn auch grad bewegt. Immer wieder raubt mir der Anblick der Natur den Atem. Und wenn ich einen Aufstieg gegen alle meine Zweifel bewältigt habe, fühlt sich das magisch an. Ich werde unruhig, wenn ich zu wenig Bewegung habe. Darunter habe ich während meiner Verletzung auch gelitten. Wenn es die Zeit erlaubt, gehe ich mit meinem Partner biken. Sport ist für uns Freizeitprogramm, wir lassen beide gern Dampf ab. Und zu zweit macht es auch einfach mehr Spass. Um mich richtig fit zu fühlen, brauche ich zudem genügend Schlaf. Darauf achte ich sehr, neun Stunden sind ideal. Natürlich sind kleine Sünden beim Essen erlaubt, wobei ich für eine gute Brezel weiter renne als für Schokolade.

MEIN SPORTPROGRAMM
Biken, Ski, Golf, Wandern, Spazieren «Im Winter fahre ich Ski, und im Sommer spiele ich Golf. Dazu kommen Spaziergänge mit dem Hund. Diese mache ich täglich, alles andere hängt von der freien Zeit ab, die ich habe, und das variiert stark.»

DAS SAGT DIE EXPERTIN
«Beim Biken ist die Bein-Po-Muskulatur extrem gefordert. Damit es keine Rückenschmerzen gibt, brauchts eine starke Bauchmuskulatur. Zwar werden nicht so viele Kalorien wie beim Joggen verbraucht, dafür formt es die Beine und fördert die Ausdauer. Wer es genau wissen möchte, misst mit einem Kilometer- und Kalorienzähler seine Leistung. Ich empfehle, insgesamt drei Stunden pro Woche zu trainieren.»

Von Daniela Zivadinovic am 26. Mai 2011 - 14:05 Uhr, aktualisiert 20. Januar 2019 - 20:39 Uhr