Egal ob Frau, Mann, Kind oder ja, selbst die Royals – Jeans tragen alle. Zugegeben, die Suche ist nicht immer leicht. Aber haben wir sie erst mal gefunden hat, die perfekt sitzende Jeans, tragen wir so schnell nichts anderes mehr. Doch was gefällt uns zwischen all den weiten, engen, highwaist oder tief geschnittenen Modellen eigentlich am besten?
Laura hat Vertrauen gefunden
Es ist mir ein bisschen unangenehm, aber ich habe sicher zwei, drei, sieben 501-Jeans von Levi’s in meinem Schrank. Vielleicht macht es die Tatsache weniger schlimm, wenn ich dazusage, dass ich etwa 360 Tage im Jahr Jeans trage? Jedenfalls: Die 501 ist das Modell meines Vertrauens – und zwar die alte, the OG. Die Neuen können nämlich meiner Meinung nach nichts (ausser ausleiern). Alte Modelle in meiner Grösse zu finden, könnte ich schon fast als Hobby bezeichnen. Die sammle ich bei jeder Gelegenheit in Secondhand Shops oder auf Flohmärkten zusammen (unbedingt immer anprobieren!). Sitzt eine wie angegossen, kommt sie mit nach Hause. So hab ich gleich Ersatz, wenn das allerliebste Lieblingsteil mal reisst, durchschubbert oder sonst wie den Denim-Geist aufgibt.
Denise will hoch hinaus
Eine gefühlte Ewigkeit stand ich mit den robusten Evergreens ganz schön auf Kriegsfuss. Egal welche ich anprobierte, so richtig sass am Ende keine. Entweder standen sie am Rücken zu weit ab, waren am Bein zu weit oder am Po zu eng – die Frustration war gross, mein Sortiment an Jeans rar. Doch dann kam die Wende. Retro-Modelle wie die Mom-Jeans fanden ihren Weg zurück in die Mode und nach längerer Suche endlich auch den an meine Hüfte. Oder sollte ich besser sagen an meine Taille? Die mag ich an meinem Körper nämlich am liebsten. Und nach Jahren der Verzweiflung habe ich (glaube ich) ganz gut gelernt, sie mit Highwaist-Modellen zu betonen. Mit tiefgeschnittenen Hosen fühle ich mich nicht wohl, das werde ich wohl nie.
Malin bleibt alten Mustern treu
Grundsätzlich habe ich keine Angst vor Mode (das wäre allenfalls auch etwas kontraproduktiv für meinem Job). Wöchentlich taucht irgendwo eine neue Jeansform auf und wöchentlich denke ich «die sollte ich auch mal anprobieren». Manchmal kommt es soweit. Vor Kurzem KAUFTE ich sogar ein Exemplar mit einem neuen Schnitt – gab es dann aber doch wieder zurück. Ich weiss gar nicht genau, woran es liegt: Bei Jeans verlasse ich mich am liebsten auf die gute, alte Skinny-Variante. Höchstens zu Mom-Jeans lasse ich mich noch hinreissen. Mein Modell besitze ich jetzt schon fast fünf Jahre, mittelblau ist es längst nicht mehr, aber gute Dienste leistet es nach wie vor. Es funktioniert. Warum also wechseln?
Linda sucht Komfort
Ich hasse eng. Wenn ich nicht gerade Leggings und Jogginghose trage und somit nicht aussehen möchte, als käme ich straight aus Gym oder Bett, dann muss die entsprechende Jeans-Variante herhalten. Im Grunde hat die Slouchy Jeans ja auch den Schnitt einer Jogginghose: pludernd, zwar nicht mit Bündchen, aber am Knöchel abgenäht. Was zum Komfort hinzukommt, ist das Spiel mit Silhouetten, das ich so mag. Ich liebe Schulterpolster, kaufe Sachen zwei bis zehn Nummern zu gross und verschwinde ganz gern im Stoff. Schlank macht die Hose nicht, aber dafür bastelt sie neue Proportionen. Für Menschen mit der Figur eines iPhones eine ganz neue Erfahrung.
Lara ist zerissen
Zugegeben, momentan bleiben meine engen Hosen häufig im Schrank liegen, weil eben die locker sitzenden Exemplare einfach etwas bequemer sind. ABER: Seit vier Jahren trägt mich diese Skinny Jeans von Zara schon durchs Leben – und das wird sich die nächsten Jahre auch nicht ändern. Warum? Weil sie zu jedem Oberteil passt, perfekt sitzt und ich sie zu jedem Anlass anziehen kann (die hat von Omas Geburtstagsfeier bis Rollschuh-Party schon alles mitgemacht). Dank dem Skinny-Fit kann ich auch riesige Oversize-Pullis drüber ziehen, ohne wie ein Sack auszusehen und glaubt mir: Das ist bei einer Grösse von 1.60 m Gold wert! Ausserdem gefallen mir die kleinen, zerrissenen Stellen an en Oberschenkeln. Irgendwie wirken sie frech und trotzdem verspielt – genau mein Ding.
Jana findet Moderetter
Wieso diese Form? Weil sie meine (zum Glück nur leichten) X-Beine kaschiert. Okay, vielleicht übertreibe ich ein bisschen. Aber meine Knie zählen nun mal zu meinen Problemzonen. Und hochgeschnittene Wide-Leg-Jeans lassen so manches Makel verschwinden: Breite Oberschenkel? Werden locker umspielt. Kurze Beine? Optisch verlängert. Klar, niemand braucht sich zu verstecken und jeder darf und SOLL auch tragen, was er will. Aber manchmal möchten wir gewisse Unsicherheiten ja nicht noch zusätzlich betonen. Weit geschnittene Jeans sind also Retter und Trendsetter in einem. Los, holt euch ein Paar!