2020 war und ist turbulent. Corona. George Floyd. Immer mal wieder Trump. Nochmals Corona. Ein hitziges Jahr in jeder Hinsicht. Das sagen auch die Messwerte der Weltwetterorganisation. Von Januar bis Oktober war es in Europa seit Messbeginn durchschnittlich noch nie so warm wie in diesem Jahr.
Drum tun wir, was wir tun können: nachhaltiger Leben. Auch wenn aller Anfang schwer scheint. Wir verstehen es ja. Ständig wird man schief angeschaut, wenn man morgens mit dem Einweg-To-Go-Becher aus dem Lieblingscafé erscheint, das nunmal auf dem Weg liegt. Wer spontan nach der Arbeit noch einkaufen geht, hat vielleicht nicht immer einen Jutebeutel oder ein praktisches Netz in der Tasche. Der Struggle ist real. Und dann wären da ja auch noch die kleinen PET-Flaschen, die einen beim überraschenden Durst unterwegs so verführerisch aus dem Kühlregal anlächeln. Hey, wir sind alle nur Menschen. Die aber eben trotzdem ihr Möglichstes tun sollten, um ihren Beitrag für eine (plastik-)müll-freiere Gesellschaft zu leisten. Und sei der noch so klein.
Mit diesen 5 Ideen geht ihr Baby-Steps in die richtige Richtung. Ganz ohne Struggle. Versprochen.
Stoffservietten
Wisst ihr noch? Die gabs damals beim Grosi schon. Vielleicht sogar noch bei Mama zu guten Anlässen. Und da wir doch sowieso so gerne kopieren, hören wir bei Mom-Jeans und Schulterpolstern nicht auf, sondern bescheren auch den guten alten Stoffservietten ein fulminantes Revival. Die machen die nächste Dinner-Tafel so richtig elegant – und wandern danach einfach in die Wäsche. Tausendmal besser als nach jeder Mahlzeit zig Papier-Exemplare in den Müll zu pfeffern.
Menstruationstasse
Das mit den Tampons hat sich irgendwie so zur Routine entwickelt. Dabei haben die längst nicht nur Vorteile. Oft vergessen wir beim Sprint aus der Tür schlichtweg welche einzupacken oder werden überrascht und haben generell noch keinen griffbereit. Dann steht man in der Regel (Wortwitz beabsichtigt) ziemlich dumm da. Auch das kleine Schnürchen ist nicht immer unser Freund. Von der Plastikverpackung jeden einzelnen Exemplars ganz zu schweigen. Drum werden wir nicht müde, zu empfehlen: Gebt den Menstruationscups eine Chance. Wer sich eimal eingegroovt hat, wird nie wieder etwas anderes verwenden wollen. Kein Vergessen mehr, kein Faden, kein Müll, kein ständiges Wechseln.
Oldschool Kaffee
Kurze Frage: Was soll eigentlich Kapsel-Kaffee? Kann man mit einer einzige Tasse Heissgetränk mehr Müll produzieren? Nein, nämlich nicht! Was ist aus der kinderleicht zu bedienenden French Press geworden? Der Espressokanne? Sogar Filterkaffee lässt sich mit waschbaren Edelstahl-Filtern ganz ohne unnötigen Abfall kochen. Bitte lasst die Finger von den verhängnisvollen kleinen Kapseln! Richtiger Kaffee schmeckt eh viel besser. Das habt ihr nur vergessen.
Rasierhobel
Klingt brachial, hat aber eigentlich nur Vorteile. Welche genau, das verrieten wir bereits hier >
Einer, auf den wir jetzt aber nochmals gesondert eingehen wollen, ist die Nachhaltigkeit. Beim Rasierhobel wechseln wir nämlich lediglich die Klinge aus. Kein Gehäuse (aus Plastik), keinen Schwingkopf (aus Plastik), kein gar nix.
Shampoo-Bar
Auch das mit den Duschgel- und Shampooflaschen ist Gewohnheit geworden. Sind die leer, landen sie wo? Genau, im Müll. Is halt so? Nicht, wenn man auf klassische Seifenstücke setzt. Die gibt es inzwischen längst auch für die Haare und die lösen sich dann quasi einfach in Luft auf. Beziehungsweise nutzen wir sie bis zum letzten Partikel. Abfall? Nope, kommt schlicht und einfach nicht zustande. Wer hätte gedacht, dass es so einfach sein kann.
Wie gestaltet ihr euren Alltag nachhaltiger? Tipps in die Kommentare, bitte.