Wir alle haben sie im Vorratsschrank: Teigwaren. Sie haben eine lange Haltbarkeit, sind schnell zuzubereiten und schmecken gut. Doch was viele nicht wissen: Das Nudelwasser ist ein wahrer Alleskönner. Deshalb gilt die Devise, das Nudelwasser auf keinen Fall wegzuschütten. Aufgrund der Mineralstoffe und der Stärke, die durch die Nudeln ins Wasser gelangen, ist es reich davon und perfekt für die Weiterverarbeitung. Folgende Tipps helfen dabei, das entstandene Nudelwasser ideal für den Haushalt zu verwenden.
Tipp 1: Nudelwasser für Pflanzen
Die Mineralstoffe sind nicht nur für den Menschen gut, sondern auch für Pflanzen. Das Wasser kann nicht nur in Gemüsebeete, sondern auch in den Blumentopf zu Hause gegossen werden. Man muss lediglich darauf achten, dass das Wasser nicht zu heiss ist. Die Temperatur darf maximal lauwarm sein. Ebenso ist zu salziges Wasser schädlich für die Pflanzen. Salzarmes und gut temperiertes Wasser sind ab und an Wellness für die Gewächse.
Tipp 2: Haarkur
Auch den Haaren lässt sich damit etwas Gutes tun. Das übrig gebliebene Wasser eignet sich als Beautyprodukt. Dabei das angenehm temperierte Wasser über den Kopf schütten, sodass das gesamte Haar nass ist. Dann die Nudelwasser-Kur zehn Minuten einwirken lassen und anschliessend mit klarem Wasser und Shampoo ausspülen. So erhält man einen seidigen Glanz.
Tipp 3: Saucen und Pestos
Die im Nudelwasser enthaltene Stärke ist gut, um jede Art von Saucen, Dips und Pestos zu binden. Dadurch entsteht eine cremige Konsistenz. Die Verarbeitung sollte noch im heissen Zustand geschehen. Wenn das Wasser bereits gesalzen ist, muss man außerdem weniger nachwürzen.
Tipp 4: Dampfgaren mit Nudelwasser
Nudelwasser findet auch im Dampfgarer seine Verwendung. Geschmacklich ändert es zwar nicht viel, jedoch spart man Wasser und kann das Nudelwasser wiederverwenden. Dampfgaren ist eine schonende Art, Gemüse und Fleisch zuzubereiten.
Tipp 5: Wohltuendes Fussbad
Ein Fussbad dient zur Entspannung. Dafür kann man auch Nudelwasser verwenden! Durch die Mineralien wird die Haut weicher und sorgt für einen Wohlfühleffekt. Die Temperatur soll zwischen 40 und 50 Grad haben. Zu heisses Wasser kann zu Verbrennungen führen.
Tipp 6: Brot- und Pizzateig
Für jede Teigherstellung wird Flüssigkeit und Salz benötigt. Beides ist in Nudelwasser enthalten. Der Geschmack wird dadurch intensiver und bindet durch die Stärke noch besser.
Tipp 7: Basis für Suppen und Eintöpfe
Hier kommt dasselbe Prinzip wie bei Saucen und Dips zur Anwendung. Das Nudelwasser ersetzt klares Wasser oder Brühe zum Aufgiessen. Das Gericht wird dadurch dicker in der Substanz und aromatischer.
Tipp 8: Bohnen einweichen
Hülsenfrüchte sollten über Nacht eingeweicht werden, sodass sie kürzer garen müssen und für den menschlichen Körper leichter verdaulich sind. Anstelle klaren Wassers lässt sich das Nudelwasser dafür einsetzen. Es bewirkt einen intensiveren Geschmack und die Garzeit wird kürzer.
Tipp 9: Reinigungsmittel
Nach dem Kochen türmt sich das Geschirr in der Küche. Das Wasser, das nach dem Nudelkochen übrigbleibt, kann man für die Reinigung nutzen. Die Stärke im Wasser löst jegliche Verschmutzung. Dazu das Nudelwasser abkühlen lassen, die Konsistenz wird dann geleeartig. Im Kühlschrank verstärkt sich dieser Effekt noch. Ist die Flüssigkeit zu dünn, einfach noch mehr einkochen. So wird das Nudelwasser zum natürlichen Putzmittel.