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  4. Wolle waschen leicht gemacht: So reinigt ihr Pullis selbst
Wer braucht schon chemische Reinigung

Easy, easier, Wollpullis selber waschen!

Sie können ausbeulen, schrumpfen oder hart werden. Wer jetzt kichert, ist doof. Es geht um Wollpullis. Und deren Reinigung. Wer die nicht für viel Geld zum Dry Cleaning geben will, sollte mal kurz dranbleiben. Komme, was wolle.

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PARIS, FRANCE - OCTOBER 01:  Elina Halimi wears a pink wool pullover, pink pants, outside Shiatzy Chen, during Paris Fashion Week Womenswear Spring/Summer 2019, on October 1, 2018 in Paris, France.  (Photo by Edward Berthelot/Getty Images)

Elina Halimi trägt zwei Pullis, die gewaschen werden müssen.

Getty Images

Letztens kam ein Pullover ganz anders aus der Waschmaschine als er rein wanderte. Die Struktur war verfilzt. Geschmeidig war früher und ich somit dumm. Zettel lesen, riet mir eine Freundin. Und sie würde Woll- und Kaschmirpullis ja nie waschen, sondern immer bloss lüften. Achso.

Nun bin ich jemand, der nicht ungeduscht ins Bett gehen kann, um mein kleines Paradies nicht zu verunreinigen. Einen getragenen (ok, gelüfteten) Pulli wieder in den Schrank zu hängen – bei der Vorstellung läuft mir ein kalter Schauer über den sauberen Rücken. Der strahlt dann doch was aus, es rieseln Bakterien, verliert Strassendreck oder so. Nun trägt man unterm Wollpulli zum Glück meistens ein T-Shirt oder ähnliches, was etwaigen Schweiss abfangen könnte, käme man mal in eine heisse Phase. Dennoch: Ich stelle mir giftige Dämpfe vor, der Pulli MUSS wieder sauber werden.

Die chemische Reinigung wüsste, was zu tun ist. Allerdings kostet das. In der Regel muss man da ausserdem hinlatschen und die Tüte dann auch wieder abholen. Das easy Zauberwort heisst: Handwäsche. Hände hoch, wer nicht genau weiss, wie das geht! 3, 2, 1, so:

Schritt 1: Wannen-Wonne

Irgendwas sollte sich im Haushalt finden, das etwas Wasser aufnehmen kann. Sei es ein Eimer, eine kleine Plastikwanne, ein Waschbecken oder eine Kloschüssel (Scherz). Das Wasser, von dem die Rede war, sollte kalt sein und den Pullover bedecken, er muss so richtig triefen. Wäre er ein Nichtschwimmer, würde er ertrinken. So viel Wasser muss drin sein.

Schritt 2: Einmal kneten, bitte!

Ein Schuss mildes Waschmittel (vielleicht überraschenderweise eins für Wolle, wenn wir grad dabei sind?) kommt nun hinzu. Der Pulli wird nun wild massiert, wir wollen ja schliesslich keine Verspannung riskieren.

Schritt 3: Dann gibts Saures

... und zwar in Form von Essig. Zwei Esslöffel reichen dem flüssigen Zauberstab, der Gerüche ebenso entfernt wie Keime und ausserdem Waschmittel-Reste vor die Schüssel setzt. Dann Wasser ausschütten und den Pulli mit frischem Nass so oft ausspülen, bis es nicht mehr schäumt. Ergo: alles raus ist.

Schritt 4: Wringel, Wringel, Reihe

Nassen Pullover bitte auf einem Handtuch platzieren, aufrollen und fest quetschen und drücken und wringen – bis nichts mehr tropft und trieft.

Schritt 5: In trockenen Tüchern

Sagt eigentlich schon alles: Den klammen Pulli auf einem zweiten, nicht nassen Handtuch ausbreiten und trocknen lassen. Voilà!

Von Style am 27. November 2019 - 09:00 Uhr