Und zwar teile ich heute ein noch brandneues und eigentlich noch top geheimes Rezept aus dem neuen Kochbuch von Yotam Ottolenghi. Ja, genau: DEM Ottolenghi. Sein neuester Coup - "Plenty More" - ist ein buntes Kochbuch voll mit 120 vegetarischen Rezepten der kreativen Superklasse. Da ich schon viele Jahre Fan von Ottolenghi bin, möchte ich diese Gelegenheit nutzen um eine Ottolenghi-Woche einzulegen. Ich habe nämlich 3 seiner neusten Rezepte nachgekoch für euch. Alles super lecker geworden! Ja, sogar der Röselichöhl, von dem ich weiss, dass ihn viele nicht mögen. Aber: Ottolenghi hat recht wenn er sagt, dass das rösten im Ofen dem Rosenkohl eine ganz neue Dimension gibt. Eigentlich wäre die Pomelo der perfekte Begleiter, aber er erlaubt es im Rezept auch, stattdessen eine Grapefruit zu schlachten. Vegetarisch deluxe: Farbe, Geschmack und Aromen pur. Was will man mehr?
Aus dem Kochbuch "Plenty More" von Yotam Ottolenghi
Zutaten:
100 g Zucker
1 Zimtstangen
5 Sternanis
3 EL Zitronensaft
2 Grapefruits, filletiert (oder eben 1 Pomelo, wer hat's, der hat's)
600 g Rosenkohl
250 g Schalotten
75 ml Olivenöl
10 g Koriander, gehackt
Salz und Pfeffer
Zubereitung:
Zunächst den Sirup machen mit den Aromen: Zucker, Zimt, Stern Anis und 100 ml Wasser zusammen zum Köcheln bringen. Für 1 Minute köcheln, bis der Zucker aufgelöst ist, dann von der Hitze entfernen. Zitronensaft dazu geben und auskühlen lassen. Dann die filletierten Grapefruit (oder Pomelo) Segmente in den Sirup geben und für 1 Stunde marinieren lassen.
In der Zwischenzeit den Ofen vorheizen auf 220 c / 430 f. Note: Ottolenghi möchte, dass wir zuerst den Röselichöhl kurz blanchieren in kochendem Wasser. Ich aber gebe ihn stattdessen direkt in den Ofen... (scusi). Und zwar Rosenkohl und geschälte und geviertelte Schalotten mit etwas Öl angemacht, gesalzen und gepfeffert für ca. 20 - 30 Minuten knusprig braun rösten. Rausnehmen und leicht auskühlen lassen.
Zimt und Sternanis aus dem Sirup nehmen und den Sirup abgiessen - aber behalten. Zum Anrichten den Rosenkohl zusammen mit den marinierten Grapefruit Segmenten mischen. Etwas von dem Sirup darüber geben, weil: echt fein! Und servieren. Und essen. Ottolenghi, du Teufelskerl!
Rezept: Scarlett Gaus von www.forkandflower.com