Versprochen sonnig!
Die Loipen in Brigels, GR sind dafür bekannt, sich durch besonders sonnige Lagen zu ziehen. Sonnenverwöhnt – sagt man. Heisst: Die besonders schöne Umgebung zeigt sich dort im besten Licht. Durch dichte Wälder, am See entlang – alles da, alles möglich. Den Tipp habe ich von einer Bündnerin. Klar, die ist voreingenommen, wegen der Herkunft. Aber sie hat auch jahrelange Club-Erfahrung im Langlaufen. Sie wird es wissen.
Rahel Zingg, Redaktorin
Es geht rauf, rauf, rauf … in Sörenberg
Langlauf kann jeder. Für die Panoramaloipe Salwideli in Sörenberg LU sollte man aber genügend Puste mitbringen: 350 Meter rauf auf das Hochplateau Türndlimoos haben es echt in sich. So sehr man die Loipe während des Aufstiegs verflucht, so sehr wird man den prächtigen Ausblick oben lieben. Und das gute Gefühl, sich mal wieder ans Limit gepusht zu haben, gibts obendrauf.
Patrick Brun, Co-Art Director
Flugs am Flumserberg
Wenn ich langlaufe, dann gern im Schrittempo und bergab Schuss in professioneller Hocke – und wehe da ist ein Makel in der Spur. Ich möchte sicher und smooth durch die Loipe brettern. Am Flumserberg zwischen Zürich und Chur lässt es sich bequem Langlaufschritt für Langlaufschritt durch die tiefverschneite Winterlandschaft gleiten. Jeder so steil und anspruchsvoll wie er mag, jeder in seinem Tempo. Mit den sieben Churfirsten, die über einem thronen, und dem Walensee zu Füssen, schlappt es sich ganz herrlich durch die 20km Loipen.
Linda Leitner, Leitung Mode
Von Bivio zum versunkenen Dorf Marmorera
Wer einmal Bivio besucht hat, wird immer wiederkommen. Punkt. Die Liebe zum idyllischen Dorf am Julierpass ist gross. Denn: Bivio kann alles. Auch Langlaufen. Die Loipe startet im Herzen des Ortes, läuft entlang des tosenden Flusses Julia und führt durch den tief verschneiten hochalpinen Arvenwald nach Marmorera. Belohnt wird man mit einer atemberaubenden Aussicht auf den Piz Scalottas, Piz Arblatsch und Piz Forbesch sowie den riesigen (und zurzeit eingefrorenen) Stausee von Marmorera.
Carolina Lermann, Redaktorin
Kein Drama in Kandersteg
Der Wintersport und ich … wir stehen auf Kriegsfuss. Wir habens ein paar Mal miteinander versucht, leider ohne grosse (oder kleine) Erfolge zu verbuchen. Aber man soll die Flinte ja nicht gleich ins Korn werfen, richtig? Also gebe ich ihm vielleicht noch mal eine Chance. In Kandersteg. Dort war nämlich gerade eine Freundin von mir auf den Loipen unterwegs, die eine ähnlich dramatische Beziehung zum Wintersport pflegt wie ich. Malerisch schön sei es gewesen – und sie hat überlebt. Das ist eigentlich alles, was ich wissen muss.
Laura Scholz, Co-Leitung Lifestyle
Da vos schön ist – vom Wildboden zum Junkerboden
Langlaufen? Ich? Noch vor ein paar Jahren hätte ich laut gelacht. Jetzt bin ich mit einem ehemaligen Langlauf-Profi aus Davos verheiratet. Und wurde bekehrt. Erst recht seit dem Lockdown im vergangenen März. Nichts ging mehr. Aber Langlaufen konnte man noch. Das Gute an Davos: Der Loipen-Spass ist hier nicht nur kostenlos (kein Langlaufpass erforderlich), sondern auch grenzenlos. Für jeden Geschmack und jedes Niveau gibt es die geeignete Route. Während ich meine «Anfängerründeli» rund ums Langlaufzentrum drehe (für Genuss-Sportler: dort gibts die weltbesten Himbeer-Brownies!), schwört mein Mann auf die Strecke vom Wildboden zum Junkerboden. Vom Wildboden – hier lebte Künstler Ernst Ludwig Kirchner – hat man einen fantastischen Blick über Davos. Und wenn man sich dann durch den Wald Richtung Frauenkirch gekämpft hat und auf die märchenhafte Terrasse des Junkerboden gelangt (Junker steht für junge Herren von Adel), fühlt man sich ziemlich erhaben.
Nina Siegrist, Co-Chefredaktorin
In der Spur bleiben bei Tag und Nacht
Eines vorweg – ich langlaufe nicht. Aber ich bin seit Jahren eine faszinierte Beobachterin aus der Ferne, denn eine der schönsten Loipen liegt direkt vor unserer Ferienwohnung in Unterwasser, Toggenburg. Am Fusse der Churfirsten entlang des Flusses Thur führt eine Talloipe von Alt St. Johann Richtung Unterwasser. Es ist ein flaches Gelände und ideal für Einsteiger und Anfänger – und zwar bei Tag und Nacht (Di, Do, Fr, Sa). Und das Gute: Wer höher oder weiter hinaus will, kann das natürlich auch, auf über 35 Kilometern. Und es gibt sogar eine Hundeloipe. Ihr merkt, da kann man auch sehr gut, sehr lange fasziniert zuschauen.
Aurelia Robles, Stv. Team Aktuelles