Käse, Milch, Eier, Wurst, Fleisch, Getränke, nicht aufgegessene Reste … Den lieben langen Tag über wandert so einiges wie selbstverständlich in unseren Kühlschrank. Ist die Butter zu hart oder der Prosecco nicht kalt genug, kippt die Stimmung. Dabei sind wir in 99 Prozent der Fälle selber schuld. Wer diese vier Tipps beachtet, hat an seinem coolen Kumpel aber endlich nur noch Freude:
Die ideale Temperatur
Ein perfekt temperierter Kühlschrank hält nicht nur unser Essen möglichst lange frisch und die Butter streichzart, er lässt uns auch Energie und somit Stromkosten sparen. Win-Win, oder? Eben. Deshalb: Stellt euren coolen Mitbewohner auf 7 Grad ein – das zumindest rät das Umweltbundesamt. Und wo wir gerade dabei sind: Das Gefrierfach findet an der Minus-18-Grad-Marke seine optimale Temperatur.
Das Abtauen
… ist mühsam und wird deshalb gerne einfach «vergessen». Aber wir werfen an dieser Stelle noch mal den Stromverbrauch in den Raum. Bildet sich an der Rückwand des Kühlschranks nämlich Kondenswasser und daraufhin sogar Eis, verschlechtert sich der Kühlvorgang und Energieaufwand und Stromkosten schnellen wieder in die Höhe. Blöd. Deshalb lohnt es sich tatsächlich, den Aufwand mindestens ein-, am besten zweimal im Jahr in Kauf zu nehmen. Und das will gut geplant sein! Wer clever ist, erledigt das Pflichtprogramm im Winter, damit verderbliche Lebensmittel in der Kälte auf dem Balkon gelagert werden können. Im Sommer geben dafür Kühltaschen mit Kühlakkus ihr Bestes. Richtig Ausgefuchste kaufen vor dem Abtauen sowieso nur wenig Lebensmittel ein, die kaltgestellt werden müssen.
Ist der Kühlschrank dann komplett leergeräumt, gehts los. Ein Backblech oder Handtücher vor dem Gerät parkieren – wir wollen schliesslich keine Küchen-Überschwemmung riskieren – die Türen sperrangelweit öffnen, alle Einlegeböden rausnehmen und: abschalten. Mit dem Föhn oder einem Topf voll heissem Wasser kann der Tauprozess beschleunigt werden. Müsst ihr besonders hartnäckiges Eis von der Rückwand kratzen? Unbedingt die Finger von metallenen Tools wie Messern lassen. Ein Pfannenwender aus Holz oder Plastik ist die bessere Wahl, um möglichst wenig Schaden anzurichten.
Die Reinigung & Inbetriebnahme
Ihr braucht: warmes Wasser, einen Schuss Spülmittel oder Essig und einen Lappen. Damit die herausgenommenen Böden und den kompletten Innenraum inklusive Türen und Fächer auswischen. Hinterher – ganz wichtig – mit einem sauberen Küchentuch sorgfältig trocknen.
Ist der Kühlschrank trocken und wieder mit allen entnommenen Etagen bestückt, hiesst es: volle Power! Also einschalten, meinen wir. Mit dem Einräumen der Lebensmittel aber unbedingt warten, bis die ideale Temperatur erreicht ist. Und die liegt bekanntlich bei …? Genau: 7 Grad.
Die magische Ordnung
Bei euch landen Käse und Konfi dort, wo tetris-mässig noch ein Plätzchen zu finden ist? Sorry, aber: 0 Punkte. Es gibt doch ein sinnvolles System, liebe Leute. In der Tür erklärt sich dieses aufgrund der vorgegebenen Aufteilung quasi von selbst: Oben ziehen Butter und Eier ein, mittig finden Senf, Ketchup, Mayo und Saucen ihr Zuhause und unten reihen sich, klar, Milch und andere Getränke auf. So weit, so logisch. Kommen wir nun zum Schrank an sich.
Das obere Fach ist das wärmste von allen und sollte deshalb nur unsensible, langlebige Lebensmittel, oder welche, die schnell verzehrt werden, beherbergen. Heisst: Essensreste, Konfi, eingemachte Gurken/Oliven/Silberzwiebeln/Kichererbsen/etc. und Hartkäse.
Ins mittlere Fach gehören: Schnitt-, Weich- und Frischkäse, Joghurt, Quark (Milchprodukte eben), Wurst und geöffnete Konserven.
Im unteren Fach lagern wir: Fisch und Fleisch.
Und im Gemüsefach? Klar wie Klossbrühe, oder?
Welches Obst und Gemüse NICHT in den Kühlschrank gehört, haben wir übrigens hier schon ausführlich erklärt >