Die Verwandlung von Lily James in Pamela Anderson aus den Neunzigern.
Wie bekommt man einen Baywatch-Körper? Braungebrannt und vollbusig, stromlinienförmig, aber mit jeder Menge Muskeln – das war eine der Herausforderungen für Lily James, als sie die Rolle der Ikone in «Pam & Tommy» bekam. Trainer Matt Bevan half ihr dabei, ihren Körper zu verwandeln. In eine Figur, wie wir sie von Pamela Anderson aus den Neunziger-Jahren kennen. Hier Lily James, wie sie vorher aussah:
Und hier das Vorbild: Pamela Anderson mit 29 im Badeanzug und mit den bekannten Kurven.
Trainer Bevan erzählte nun der Vogue, dass die Schauspielerin vier Monate Zeit hatte. Er erstellte ein Programm, das aus vier bis fünf Sitzungen pro Woche bestand. Die Trainings führten sie virtuell durch. Heisst: ein Fitnessstudio, mit teuren Geräten hatte nichts mit dem Trainingserfolg zu tun. Sondern ein paar leichte Hanteln, Widerstandsbänder, Gleitscheiben… was man halt so zu Hause hat (oder durchaus haben kann).
Lily James war ja schon vorher sehr schlank. Ziel des Trainings war es, Muskelmasse aufzubauen. So schnell wie möglich. Bevan ordnete an, abwechselnd Übungen für den Oberkörper (Beispiel: Liegestütze) und den Unterkörper (Beispiel: Kniebeugen) durchzuführen, um das Blut im Körper in Wallung zu bringen. Mit jeweils 12 bis 15 Wiederholungen. «So wird das Herz-Kreislauf-System maximal beansprucht und gleichzeitig werden die Muskeln stimuliert», sagt der Experte. Aber es zahlt sich aus. Bevan schwört ausserdem auf Split-Squats. Davon gab es nicht genug im Programm.
James musste nicht nur hart trainieren und alles geben, sondern auch ihre Ernährung umstellen, indem sie auf raffinierten (verarbeiteten) Zucker verzichtete und den Alkoholkonsum auf die Wochenenden beschränkte. «Ich mag es nicht, wenn jemand sich bei dem, was er liebt, zu sehr einschränkt, also durfte sie sich wöchentlich ein oder zwei Leckereien gönnen», sagt Bevan. Auch die Flüssigkeitszufuhr war während dieser harten Wochen natürlich wichtig – und das empfiehlt Bevan auch allen seinen Kund*innen. Täglich drei bis vier Liter.
Und der Boob-Job?
Bei gewissen Features sind aber auch dem intensivsten Personal Training Grenzen gesetzt. Zum Beispiel: Andersons chirurgisch vergrösserte Körbchengrösse DD. Nicht nur für die Nacktszenen, sondern auch damit die Kostüme an James' Körper authentisch aussahen, hat man sich bezüglich Oberweite etwas überlegen müssen. Sie trug eine Brustprothese aus Silikon. Die wurden ihr mit Hilfe eines Airbrush-Verfahrens scheinbar nahtlos auf den Leib geschneidert.
Dann kamen noch eine Perücke auf den Kopf, Gelnägel an die Finger, eine Zahnschiene in den Mund (für das Million-Dollar-Lächeln), etwas Modeliermasse ins Gesicht für die richtigen Züge – auszusehen, wie Pamela Anderson ist Arbeit. Dem Magazin Porter erzählte James, dass sie es trotz der aufwändigen Verwandlung hasste, ihr Kostüm wieder abzulegen. Einmal aussehen wie die Ikone. Das wärs und wars.