An einheimischen Früchten und Gemüse mangelt es in der Schweiz nicht. Und doch greifen auch wir im Supermarktregal immer mal wieder zu exotischen Alternativen – der Gesundheit zuliebe. Dabei ist das überhaupt nicht nötig. Das einzig wahre Superfood wächst nämlich hierzulande. Glaubt man den Forscher*innen der William Patterson University aus New Jersey, ist unsere lokale Brunnenkresse das gesündeste Lebensmittel der Welt.
In ihrer Studie haben die Wissenschaftler*innen verschiedene Obst- und Gemüsesorten auf ihre Nährstoffe im Verhältnis zu deren Kalorien geprüft. Der eindeutige Sieger: echte Brunnenkresse. Verputzt man nur 100 Kalorien des grünen Krauts, soll man laut Universität schon den benötigten Tagesbedarf an den darin enthaltenen Nährstoffen aufgenommen haben. Und davon enthält die Kresse mit Eisen, Vitamin A, C und K, Kalzium, Kalium, Magnesium und Antioxidantien ganz schön viele.
Geht das auf?
Einziger Haken: Damit 100 Kalorien Brunnenkresse im Körper landen, müsste rund ein Kilogramm davon auf den Teller. Das wird eher schwierig. Selbst wenn man die Grünpflanze in hochdosierter Form, wie etwa in einem Pesto oder in Sossen serviert, würden wir niemals auf ein Kilogramm täglich kommen.
Ein Grund, auf die Brunnenkresse zu verzichten, ist das jedoch nicht. Im Gegenteil. Das Schweizer Gemüse sollte fortan wohl bei allen von uns öfter auf dem Speiseplan erscheinen. Davon auszugehen, dass Brunnenkresse allein alle benötigten Nährstoffe abdeckt, ist jedoch Unsinn. Auf Platz zwei, drei, vier und fünf landeten mit Chinakohl, Mangold, Rübstiel und Spinat in der Studie übrigens ebenfalls Gemüsesorten, die hierzulande wachsen.