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Mama hatte recht

Gemüse rettet Leben – wenn man genug davon isst

Eine neue Studie zeigt die fatalen Folgen ungesunder Ernährung auf. Der Appell der Wissenschaftler: Esst mehr Gemüse! Wir zeigen, wie auch ihr ganz locker mehr Grünzeug auf euren Speiseplan bringt.

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Einer von fünf Todesfällen lässt sich auf ungesunde Ernährung zurückführen. So die schockierende Erkenntnis aus einer gross angelegten Studie, die letzte Woche im Fachmagazin The Lancet veröffentlicht wurde. Von 1990 bis 2017 untersuchten Wissenschaftler im Auftrag der Bill & Melinda Gates Foundation das Essverhalten in 195 Ländern weltweit und unterteilten die Lebensmittel in 15 Kategorien – darunter Milch, Meeresfrüchte und verarbeitetes Fleisch. 

Wer ungesund isst, also viel Zucker, Salz und (ungesättigte) Transfette, hat ein deutlich erhöhtes Risiko, chronische Krankheiten zu entwickeln und früher zu sterben. Umgekehrt könnte der Verzehr mehr Gemüse, Nüssen, Fisch und Vollkornprodukten tatsächlich Leben retten.

Viel hilft viel

Allein 2017 starben 10 Millionen Menschen an Herzkrankheiten, die auf eine ungesunde Ernährung zurückzuführen waren. Direkt dahinter folgen Krebs und Typ-2-Diabetes. «Diese Zahlen sind überwältigend. Das sollte ein Weckruf für die ganze Welt sein», wird WHO-Ernährungsexperte Dr. Francesco Branca von der New York Times zitiert. 

Grundsätzlich sei es effektiver, Menschen zu einem gesünderen Essverhalten zu animieren, als ungesunde Lebensmittel zu verteufeln, schlussfolgern die Wissenschaftler in ihrem Paper. Ihr Rat ist so simpel wie klar: Esst mehr Gemüse! Fünf Portionen am Tag – auch Obst ist erlaubt – sollten es mindestens sein. Und auch bei Nüssen, Kernen und Samen dürften wir ruhig viel öfter zulangen. 

Selbst wenn die Schweiz zu den Musterschülern der Studie gehört, fällt es auch hierzulande vielen schwer, sich an die Empfehlung zu halten. Wir zeigen euch in der Bildergalerie oben deshalb fünf einfache Möglichkeiten, wie ihr die gesunden Vitaminbomben fast ohne es zu merken auf euren Speiseplan mogelt. 

Von Marlies Seifert am 9. April 2019 - 13:04 Uhr