Man gibt sich Mühe. Kommt in Stimmung. Und dann ... dann sitzt man auf dem Trockenen. Gleitgel wird in erster Linie als Retter in der Not betrachtet. Als ein Held, der jeden Durst stillt. Gleitgel hilft dann nach, wenn Organ A in Organ B reinwill und Organ A nicht feucht genug ist. Heisst: Es macht Sex easy, lässt Penis oder Finger besser in Vagina oder Anus schlüpfen. Und hat bei manchen immer noch einen schlechten Ruf. Aber da tut man dem transparenten Schmierstoff mehr als Unrecht. Denn wir haben ihm viel zu verdanken.
Aus diesem Grund sliden wir kurz rein ins Reich des erotischen Gleitens und servieren euch sechs sexy Gründe, warum es sich immer lohnt, ein Tübchen griffbereit zu haben.
Die absolute Freiheit
Bleiben wir kurz bei oben beschriebenem Szenario: Die Luft flimmert vor Lust, es fliegen Funken – aber die Party zwischen den Beinen kommt nicht recht in Gang. Das passiert den Besten und Spitzesten und vermutlich kann jede Frau davon ein herzzerreissendes Lied singen. Wieviel untenrum läuft, ist selbstverständlich nicht nur von der Libido und dem Level der Erregung, sondern auch von Faktoren wie Hormonstatus und -schwankungen, (unbewusstem) Stress, Verhütung und/oder Medikamenten abhängig. Gleitgel schenkt uns dabei unumstössliche Freiheit und macht es uns möglich, komplett unabhängig von äusseren und inneren Umständen Sex zu haben, wenn und wann wir möchten. Gleitgel mag ein Hilfsmittel sein – als ein glitschiges Stück Selbstbestimmung ist es aber viel mehr als das.
Wir sind flexibel
In jeglicher Hinsicht. Aber konzentrieren wir uns mal eben aufs Zeitmanagement. Die meisten brauchen Zeit und ein ansprechendes Vorspiel, damit die Glücksquelle sprudelt. Eine schnelle Nummer liegt da manchmal nicht drin, obwohl man so gern würde. Ihr ahnt es: Mit der Zaubersalbe ist man schneller zur Stelle als das Gegenüber «Sex» buchstabieren kann. Gleitgel lässt uns Dinge ausprobieren, die ohne vielleicht niemals klappen geschweige denn Spass machen würden. Es soll ja Körperstellen geben, die auf natürlichem Wege gar nicht feucht werden. Eine davon beginnt mit P und endet mit o.
Safety first
Klar, in der Regel sind Kondome sicher. Aber kommt da ein Spritzer Gleitgel obendrauf, lässt sich das Risiko, dass das kleine Söckchen aus Latex reisst, reduzieren. Es soll schliesslich alles reibungslos laufen!
Hot Hot Hot
Manche Produkte sind nicht einfach nur glitschig, sondern stecken voll magischer Funktionen. Ominöse Wärmeeffekte bescheren dem Unterleib wahlweise Hitze oder Kälte. Warum man das haben wollen würde? Das Temperaturspiel kann auf- und anregend wirken und steigert (bei vielen, eine Garantie gibt es nie) das Erregungs-Level. Allein oder zu zweit ausprobieren! Ein Vulkan, der kurz vorm Ausbrechen steht, ist schliesslich auch maximal warm.
Intensiv, intensiver, Gleitgel
Weniger spürbare Reibung bedeutet in der Regel umso mehr Wohlbefinden. Ob Toy, Penis oder Hand – alles fühlt sich besser und intensiver an, wenn es so richtig flutscht. Ein Extra-Schuss Feuchtigkeit schadet nie – auch nicht, wenn eigentlich schon genug da wäre. Stimulationsgels, die auf die Klitoris aufgetragen die Mikrozirkulation anregen und so die Empfindsamkeit steigern, können den einen oder anderen Orgasmus zur noch nie dagewesenen Ekstase aufpeitschen.
Wellness pur
Im Spa zahlen wir dafür Geld, zu Hause gibts gratis ein Happy End obendrauf: Eine Massage mit jeder Menge Gleitgel ins Vorspiel einzubauen, ist eine mehr als gute Sache. Die Hände fliegen smooth über den zu bearbeitenden Rücken, kneten Schultern, Füsse und Pobacken und flutschen dann ... oops, ganz galant irgendwo rein. Penis oder Toys dürfen folgen. Viel Vergnügen!