Die Glieder schmerzen, der Hals kratzt, die Nase läuft: Kaum einer bleibt in der kalten Jahreszeit von einer Erkältung verschont. Grund zur Sorge gibt es bei einem leichten Infekt zwar nicht. Wer ihn falsch behandelt, hat mit den lästigen Symptomen aber noch lange zu kämpfen.
Nicht im Bett verkriechen
Träge und müde zu sein, bleibt bei einer Erkältung nicht aus. Tagelang im Bett auszuharren, hilft allerdings nur bedingt. Frische Luft und etwas Bewegung bringen den Kreislauf in Schwung. Ein kleiner Spaziergang kann deshalb während der Erkältung keineswegs schaden. Bei Fieber gilt hingegen strikte Bettruhe!
Niesen nicht unterdrücken
Niesen befreit den Nasenraum von Fremdkörpern wie Staub und Bakterien. Wer es unterdrückt, behält diese Keime im Körperinneren, was die Erkältung eher fördert als bekämpft. Auch wenn das laute Geräusch in der Öffentlichkeit unangenehm ist - Niesen sollte man nicht unterdrücken. In Zeiten des Coronavirus gilt: Nicht in die Hand, sondern in die Armbeuge niesen. Das verhindert, dass man die Keime mit der Hand verteilt.
Nicht zu kräftig schnäuzen
Bei zu kräftigem Schnäuzen gelangt infektiöses Nasensekret in die Nebenhöhlen bis zur Ohrtrompete. Das kann weitere Entzündungen hervorrufen. Im schlimmsten Fall kommt es zu einer Nebenhöhlen- und Mittelohrentzündung.
Nasenschleim nicht hochziehen
Den Nasenschleim hochzuziehen oder herunterzuschlucken, ist ebenso schädlich. Das Nasensekret kann so Entzündungen im Rachen und Hals auslösen. Sinnvoller ist es, die Nase abzutupfen oder mit wenig Druck zu schnäuzen.
Nasenspray nicht zu oft anwenden
Damit es gar nicht erst zu einer laufenden Nase kommt, greifen viele zu Nasenspray. Auch wenn das Medikament frei in der Drogerie zu kaufen ist, sollte man es nicht leichtfertig anwenden. Denn zu häufiges und langes Benutzen kann zu chronischem Schnupfen führen, da die Nasenschleimhäute dadurch noch stärker anschwellen, gereizt sind und austrocknen. Dadurch ist keine Abwehrfunktion mehr vorhanden und Keime breiten sich schneller aus. Länger als eine Woche sollte Nasenspray nicht zum Einsatz kommen.
Erkältung nicht in der Sauna ausschwitzen
Wer seine Erkältung in der Sauna ausschwitzen möchte, bewirkt dabei das Gegenteil einer Heilung. Die heisse Luft ist nicht gut für den Kreislauf. Zudem begünstigt ein Saunabesuch die Vermehrung von Keimen. Stattdessen lieber ein heisses Bad nehmen, warme Kleidung tragen oder auf eine Wärmflasche setzen.
Auf Sport verzichten
Damit sich Sportfanatiker schnell wieder auspowern können, sollten sie bei einer Erkältung auf Fitness verzichten. Der Körper braucht Zeit, um sich zu erholen. Das Immunsystem arbeitet bei einem Infekt deutlich härter, um die Viren zu bekämpfen. Ein Workout würde einen zusätzlichen Stressfaktor bedeuten.