Steigen die Lufttemperaturen, wird auch das Wasser in den Seen wärmer. Die Folge? Kleinlebewesen treiben ihr Unwesen – und machen uns den Sommer schwer. Wer in einem aufgewärmten See badet und anschliessend unter heftigem Juckreiz sowie einem Hautausschlag leidet, hat vermutlich Entenflöhe erwischt. Sie lösen beim Menschen die sogenannte Bade-Dermatitis aus. Eine Angelegenheit, die lästig, aber nicht gefährlich ist.
Alli mini Äntli
Der Begriff Entenfloh ist irreführend. Um genau zu sein, handelt es sich nämlich um Larven von Saugwürmern und die befallen eigentlich nur Wasservögel (darum im Volksmund «Entenfloh»). Schwimmt jedoch per Zufall ein Mensch vorbei, können sich die Larven auch verirren und landen schliesslich auf uns – dem sogenannten Fehlwirt. Die Plagegeister lauern vor allem in seichten Gewässern und in Ufernähe, denn dort lassen sich ihre Wirttiere auch gerne nieder und es ist wärmer als im Rest des Sees.
Haben sich die Entenflöhe erst mal auf einem verwirrt, bohren sie sich in die Haut des Menschen ein. Diese können sie aber nicht durchdringen, weil sie zu dick ist. Sie sterben schliesslich ab. Die Folge? Ein unmittelbarer Juckreiz, der nach wenigen Tagen auch ohne Behandlung wieder abklingt. Grundsätzlich gilt: Nicht kratzen. Dann artet der Ausschlag auch nicht in einem Pustelhorror aus.
Abduschen und abrubbeln
Am besten wirkt immer noch die Vorsorge: Badestellen mit besonders vielen Wasservögeln sollten gemieden werden. Zusätzlich macht man den Quälgeistern durch gründliches Abduschen mit Seife und kräftiges Abtrocknen nach dem Baden den Garaus. Wer ganz auf Nummer sicher gehen will, geht nur in fliessendem Gewässer baden. Oder im Meer. Denn in Salzwasser können die Parasiten nicht überleben.