Kein Fleisch, kein Fisch, keine Eier, keine Milch: Sich von jetzt auf gleich vollständig vegan zu ernähren, kann eine enorme Herausforderung sein. Eine Möglichkeit ist, sich Schritt für Schritt an die neue Ernährungsweise zu gewöhnen, auch Flexiganismus genannt. Wie funktioniert das Prinzip?
Als Flexiganer kann man zunächst mit einem veganen Tag in der Woche beginnen. Diesen sollte man gut im Voraus planen, Rezepte heraussuchen und recherchieren, wo die entsprechenden Produkte zu kaufen sind. Es empfiehlt sich, dafür einen Wochentag zwischen Montag und Freitag festzulegen, um die Gerichte in die Arbeitsroutine zu integrieren.
Nach einer Eingewöhnungsphase die Intervalle nach und nach erhöhen. Auch halbe Tage oder einzelne Mahlzeiten vegan zu kochen, kann bereits hilfreich sein. Dabei ist es wichtig, sich kleine Ziele zu stecken und ohne Druck zu planen. Auch alltägliche Lebensmittel wie Käse, Joghurt oder die Milch im Kaffee lassen sich mit der Zeit durch vegane Alternativen ersetzen.
Unser Tipp: Auf den Körper hören und Gelüste stillen, sonst macht sich Frust breit. Wer sich gesundheitlich unwohl fühlt, sollte seinen Arzt kontaktieren und die Ursachen abklären lassen.
Wichtige Nährstoffe bei veganer Ernährung
Sowohl Veganer als auch Flexiganer sollten darauf achten, weiterhin genügend wichtige Nährstoffe aufzunehmen. Wichtig ist hier unter anderem Eisen, das vermehrt in Bohnen, Erbsen, Mangold, Spinat und Feldsalat enthalten ist. Champignons, Brokkoli und Meeresalgen haben einen hohen Jod-Gehalt. Zink lässt sich durch Lebensmittel wie Mohnsamen, Kürbiskerne, Sonnenblumenkerne, Leinsamen, Haferflocken und Paranüsse aufnehmen.
Übrigens: Neben der Ernährung sind auch Kleidung und Kosmetik ein wichtiger Teil des Veganismus. Hier gilt es ebenfalls, auf tierversuchsfreie Produkte und nachhaltige It-Pieces zu setzen.