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Ganz ohne Sport

Wie wir uns im Alltag ganz einfach mehr bewegen

Die Sportsachen vergessen, zu müde oder zu beschäftigt? In Sachen Fitnessstudio sind wir nie um eine Ausrede verlegen. Gut, dass es einfache Wege gibt, im Alltag aktiver zu sein. Sport gehört nicht zwingend dazu.

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Mehr laufen im Alltag

Jeder Schritt zählt: Auch kurze Strecken halten körperlich fit und benötigen wenig Überwindung.

Pexels/Vinta Supply co. Nyc

Hand aufs Herz: Wie oft treibt ihr Sport? Das Jonglieren zwischen Arbeit, Freundschaft, Kinderbetreuung und regelmässigen Sporteinheiten gestaltet sich in der Regel schwieriger als gedacht. Letzteres bleibt meistens auf der Strecke, da der Gym-Besuch für viele eher ein Muss und keine Freude ist. Zugegeben, auch wir ziehen einen Mädelsabend oder einen Serienmarathon einem schweisstreibenden Workout im Fitnessstudio vor.

Um gesund zu bleiben, müssen wir uns laut dem Bundesamt für Gesundheit pro Woche mindestens 180 Minuten bewegen. Und zwar in Form von alltäglichen Aktivitäten oder Sporteinheiten mittlerer Intensität. Das macht – grosszügig aufgerundet – eine halbe Stunde täglich. Mit diesen fünf Tipps kriegen wir das ganz nebenbei und ohne Fitnessstudiobesuch geschaukelt.

Putzen mal anders

Die wohl langweiligste Hausaufgabe überhaupt ist das Putzen der Wohnung. Da wir sowieso nicht drumherum kommen, peppen wir das Ganze mit unserer Lieblingsmusik auf und schwingen dazu unsere Hüften. Tanzend staubsaugen oder abstauben ist nicht nur anstrengend, sondern setzt auch Endorphine frei, die für Laune sorgen. So macht das Verrichten des Haushalts nicht nur Spass, sondern wir verbrennen dabei auch ordentlich Kalorien. Dance like nobody’s watching.

Bewusst Gehen

Je nachdem, wie weit das Büro vom Wohnort entfernt ist, lohnt es sich, die Strecke zu Fuss oder mit dem Fahrrad zurückzulegen. Bereits 30-minütiges Gehen verbessert die Kondition und gibt Energie. So kommen wir morgens ganz nebenbei in die Gänge
Ist ein Spaziergang aufgrund der Distanz keine Option, steigt man einige Tram- oder Busstationen früher aus und geht den Rest. Mit dem Auto unterwegs? Der Spaziergang kann auch in der Mittagspause nachgeholt werden. Apropos Gehen: Vermeidet Rolltreppen und Lifte, um beim Treppensteigen zwischendurch das Herz-Kreislauf-System anzukurbeln und die Oberschenkel zu trainieren.

Öfters stehen

Wer mittags nur kurz Pause macht oder morgens vor der Arbeit zu wenig Bewegung bekommt, weil sie oder er ständig auf den letzten Drücker zur Arbeit kommt, sollte zumindest häufiger stehen. Will heissen: Andere haben in Trams und Bussen in Sachen Platzwahl den Vortritt. Denn öfter Stehen fördert nicht nur die Gesundheit, sondern entlastet auch den Rücken. Im Büro angekommen, sollten wir nicht nur zum Telefonieren aufstehen, sondern auf einen höhenverstellbaren Tisch setzen. Der wirkt wahre Wunder. US-Forschenden der Harvard-Universität haben herausgefunden, dass ein Stehpult sogar beim Abnehmen helfen kann – vorausgesetzt, wir benutzen die Stehfunktion regelmässig und es bleibt nicht bloss beim guten Vorsatz.

Coffee (date) to go

Was in den vergangenen Monaten gang und gäbe war, gerät langsam in Vergessenheit: endlos lange Kaffee-Spaziergänge mit Freunden. Zugegeben, es ist verständlich, dass wir vermehrt wieder in Cafés sitzen, aber jetzt mal Hand aufs Herz: Die Streifzüge durch das Quartier oder den Wald haben gutgetan. Mit der besten Freundin tratschen und dabei mühelos Kalorien verbrennen? Was will man mehr.

Netflix und «chill» 

Plagt euch das schlechte Gewisse, weil ihr euch tagsüber kaum bewegt habt? Dann ist jetzt besonders Disziplin gefragt, da wir am Abend müde und meistens etwas fauler sind. Da wir für diesen Tipp allerdings nicht unsere eigenen vier Wände verlassen müssen, ist das Ganze nur halb so wild: Auf einem Mini-Stepper oder Heimtrainer radeln oder gehen wir durch unsere Lieblingsserie. Die Zeit vergeht dabei wie im Flug … was man von der Trainingseinheit im Gym leider nicht behaupten kann.

Paul Seewer
Vanessa KimMehr erfahren
Von Vanessa Kim am 24. August 2024 - 16:00 Uhr