Superfoods bilden die Elite unter den Lebensmitteln. Der Begriff wurde von Marketing-Menschen ins Leben gerufen, um ihn anschliessend für eben deren Marketing-Zwecke zu nutzen. Klingt schliesslich überzeugend. S-U-P-E-R-F-O-O-D.
Nicht gut, sondern ausgezeichnet, brillant, erstklassig. Ebenso überzeugend scheinen auch die Namen dieser Lebensmittel: Chia-Samen (reich an Proteinen und Ballaststoffen), Acai-Beeren (hoher Anteil an Antioxidantien) oder Spirulina (senkt den Cholesterinspiegel).
Das Wort Hafer hingegen wirkt spiessig – zu banal. Aber! Ist ein Superfood. Das Getreide enthält unter anderem viele Ballaststoffe, B-Vitamine, Eisen und Proteine. Diese Inhaltsstoffe macht sich auch die Beauty-Industrie zu Nutze.
Auf der Haut wirkt Hafer nämlich …
… beruhigend
Gerötete und irritierte Stellen kommen mit Hafer-Produkten wieder in Einklang. Grund dafür ist das enthaltene Avenanthramid, ein Naturstoff mit antioxidantischen und reizhemmenden Eigenschaften.
… schützend
Auch bei trockener Haut hilft das Getreide: Die Proteine, Kohlenhydrate und Fette unterstützen die Hautschutzbarriere und wirken dadurch einem Feuchtigkeitsverlust entgegen.
… reinigend
Ausserdem stecken in Hafer Saponine. «Sapo» steht im Lateinischen für Seife. Wie eine Seife sind die sekundären Pflanzenstoffe Saponine zum einen wasserlöslich und zum anderen fettlöslich.
Apropos Hafer – welches Haferrezept könnt ihr empfehlen?