I. Fenster putzen
Jaja, der Frühjahrsputz. Der steht an, das steht überall geschrieben. Jetzt, wo einem der euphorische Wetterbericht keinen Strich durch die Rechnung machen kann, gibts keine faulen Ausreden mehr. Verschob man das Fensterputzen früher, als man noch raus durfte, auf einen trüben Regentag, dann brachte man das schliesslich meist fröstelnd und feucht hinter sich. Wenn einen also morgens warme Sonnenstrahlen wachkitzeln, dann lohnt es sich, direkt das Handtuch zu werfen – an die Fensterscheiben nämlich. So badet das Glas makellos im Licht und wir in Vitamin D und frischer Luft. Playlist an und Pulli aus!
II. Sonnenflecken jagen
Es soll Leute geben, die keinen Balkon haben. Wenn die die Fenster aufmachen, sind sie irgendwie draussen, aber halt doch immer noch drin. Machen wir daraus doch ein kleines Spiel: Ziel ist es, den kleinen Sonnenflecken hinterherzuflitzen, die sich auf Boden und Möbeln bilden und sich genüsslich darin zu suhlen. Klar, die wollen immer wieder abhauen, aber wir sind ihnen auf den Fersen. Wir bleiben dran, am wandernden Feuerball. So kommt man viel rum in der Wohnung und hockt vielleicht mal an einem Platz, der bisher ganz jungfräulich war. Challenge accepted?
III. Picknicken oder gar campen
Ok, das mag auf einer Wiese, einem Berg oder im Wald schöner sein. Ist ja gut. Aber, aber: Wann habt ihr zum letzten Mal eine Höhle aus Kissen gebaut? Habt auf dem Boden gegessen? Was draussen so toll ist, funktioniert nämlich auch auf dem Parkett ganz wunderbar und fühlt sich irgendwie ... exzentrisch an? Romantisch? Albern? Sexy? Alles gut! Decke ausbreiten, Wein entkorken, Salami stückeln, Käse würfeln und sich über die nicht-existenten Insekten freuen. Über die konstante Temperatur an diesem herrlichen Tag. Über das Badezimmer nebenan, wenn man während der Nacht in der Kissenburg dringend pinkeln muss.
IV. Cocktails mixen
Oder alternativ Cold Brew perfektionieren. Es geht um Getränke, die die Eiswürfel im Glas klirren lassen. Und dazu braucht man ... Bingo! Eine Küche mit Kühlschrank. Die hat man in der Regel zu Hause. Also bleibt, wo ihr seid und schüttelt euch durch die Ingredienzien. Wofür man da jetzt die Sonne braucht? Na als Tanzpartner für die Eiswürfel.
V. Balkon oder Fensterbank begrünen
Im Regen steht ja keiner gern draussen und macht was mit Erde. Riesensauerei. Des Weiteren glotzt man lieber aus dem Fenster, wenn draussen die Vögel zwitschern. Natürlich sind die Gärtner-Möglichkeiten begrenzt. Tolle Geranien bekommt jetzt keiner geliefert, ist womöglich auch eh noch zu kalt. Aber vielleicht kann man was umtopfen? Guckt doch ausserdem mal im Müll nach und kramt den Avocado-Kern vom letzten Toast wieder raus. Steckt Zahnstocher rein und legt das Ding auf ein mit Wasser gefülltes Glas. Es sieht hübsch aus, wenn die Sonne im Mini-Biotop glitzert und kleine Regenbögen wirft und, Fun Fact, wer keinen Partner zu Hause hat, kann sich so kleine Avocado-Babies züchten. Mit welchen Resten man sich die Zeit noch so herrlich grün vertreiben kann, lest ihr hier 🌱🌿