Kartoffeln im Salzwasser kochen, schälen, durchs Passevite drehen und mit Ei und Mehl zu einem Teig verarbeiten. Das ist das Rezept für die klassischen Gnocchi. Aber es geht auch anders. Lassen wir die Kartoffeln doch mal weg und verwenden stattdessen ein Gemüse, das in der Küche grad sehr angesagt ist: Blumenkohl. Das Gemüse wird roh, nur mit etwas Mehl, zu Gnocchi verarbeitet. Nicht mal ein Ei braucht's für den Teig. Und es darf auch violetter, gelber oder grüner Blumenkohl sein. Diese Sorten machen das Gericht auf dem Teller besonders dekorativ.
So geht's:
600 g Blumenkohl rüsten und die einzelnen Röschen roh in die Küchenmaschine geben. Ganz fein hacken (es soll wie gemahlene Nüsse aussehen), das dauert etwas. Gemüse in eine Schüssel geben. Mit Salz und Pfeffer würzen. Ca. 300 g Mehl dazugeben und gut mischen. Die Masse auf eine Arbeitsfläche geben und mit den Händen zu einem glatten Teig kneten. Mit einem Nudelholz etwas auswallen (ca. 2 cm dick). Mit einem Messer Streifen abschneiden und zu kleinen Rollen (Durchmesser ca. 1,5 cm) formen und Gnocchi von ca. 2 cm Länge abschneiden. Wer mag, kann sie über eine Gabel rollen, damit sie Rillen kriegen. Muss aber nicht sein. Die Blumenkohl-Gnocchi in leicht siedendes Salzwasser geben, bis sie an die Oberfläche steigen. Mit einer Schaumkelle herausnehmen und abtropfen lassen. Tipp: Mit Butter und Salbei servieren. Dafür Butter und Salbeiblätter in einer Bratpfanne leicht braun werden lassen, die Gnocchi kurz darin schwenken und sofort servieren.