Aus einem kurzen Business-Abstecher in ihre Heimat Südafrika ist eine regelrechte Odyssee geworden. Denn statt nur einige Tage auf der Südhalbkugel zu bleiben, ist Fürstin Charlène von Monaco, 43, wegen anhaltender gesundheitlicher Probleme mittlerweile seit sechs Monaten da.
Man wagt schon gar nicht mehr, auf eine Rückkehr zu hoffen, seit kurzfristig aufkeimender Optimismus in den vergangenen Wochen immer wieder im Keim erstickt wurde. Doch diesmal scheint die Hoffnung wirklich berechtigt zu sein, dass Charlène endlich nach Hause zurückkehren kann – zu ihren Kindern Jacques und Gabriella, beide 6, in ihr Zuhause, den Fürstenpalast, und zu ihrem Ehemann.
Für den Optimismus sorgte einmal mehr Charlènes Gatte Fürst Albert II., 63, der in einem Interview mit dem US-amerikanischen Magazin «People» Hoffnung auf eine baldige Familienreunion machte. Charlène werde «sehr bald» zurück in Monaco sein, verriet er. «Sie ist in guter Verfassung und fühlt sich viel besser», so Albert. Entsprechend gross ist auch bei ihm die Überzeugung, dass seine Frau bald nach Hause kommen wird. «Sie wird weit vor dem Nationalfeiertag am 19. November hier sein. Weit im Voraus.»
Albert zufolge ist Charlènes letzte geplante Operation Anfang des Monats «gut verlaufen», sodass er sich gar Hoffnung auf eine noch frühere Rückkehr macht. Er hoffe, erzählte er dem Magazin, dass seine Frau ihn zur Weltausstellung nach Dubai begleiten wird, die er am 13. November besuchen wird. Aber «diese Entscheidung werden wir in letzter Minute treffen».
Vorerst steht ohnehin im Zentrum, dass die Fürstin wieder nach Hause kommt. Ein Moment, den alle in der Familie seit langer Zeit herbeisehnen. «Sie vermisst natürlich die Kinder», sagte Albert. «Und die vermissen sie. Wir alle vermissen sie!»
Was die Fürstenfamilie nun noch voneinander trennt, ist lediglich das Go der Ärzte. Die letzte Untersuchung ist «in den nächsten paar Tagen» vorgesehen, erzählte Albert. Gibt das medizinische Team grünes Licht, kehrt Charlène endlich zu ihrer Familie zurück – und dem turbulenten letzten halben Jahr den Rücken. Denn neben ihren gesundheitlichen Beschwerden ist in den vergangenen Monaten, in denen die Fürstin in Südafrika war, einiges schiefgelaufen, wie ein Blick zurück zeigt.
Charlène war «gerade einmal» drei Monate in Südafrika, als es den Fans langsam zu bunt wurde. Mitte Juli war zwar bekannt geworden, dass Charlène an einer Entzündung im Hals-Nasen-Ohren-Bereich litt, die sie «erst sehr spät bemerkt habe» und die es ihr verunmögliche, zu fliegen. So richtig klar war damit allerdings noch nicht, was denn tatsächlich für die gesundheitlichen Probleme sorgte.
Als Charlène dann Ende Juli ein Update aus Südafrika lieferte und in einem umfassenden Gespräch mit «South Africa Radio 702» von Ende Oktober als Termin ihrer Rückkehr sprach, war die Geduld der Fans aufgebraucht. Die Stimmung schlug von Mitleid in Unverständnis um. Mit der vagen Begründung zeigten sich die Fans nicht zufrieden und forderten Charlène auf, nach Hause zu kommen. «Denk an deine Kinder und geh heim!», «Deine Kinder brauchen dich!», «Eine wirklich gute Mutter lässt ihre Kinder nicht im Stich!», waren einige der bissigen Kommentare.
Wenig später liess der Palast in einer Mitteilung erstmals durchblicken, wie schlecht es Charlène tatsächlich geht. Als Mitte August plötzlich eine erneute vierstündige Operation unter Vollnarkose angekündigt wurde, verstummten die kritischen Stimmen wieder so schnell, wie sie aufgetaucht waren.
Ende August konnte Charlène ihre Liebsten endlich wieder in die Arme schliessen! Die Freude über das Wiedersehen war riesengross. «Ich freue mich so sehr, meine Familie wieder bei mir zu haben», schrieb die Fürstin. Wie später bekannt wurde, trafen Albert und die Zwillinge am 21. August in Südafrika ein.
Dabei brachte die Familie nicht nur viel Freude für Charlène mit, sondern auch eine grosse Überraschung. Daheim in Monaco war etwas nämlich wortwörtlich schiefgelaufen: Gabriellas Schere! Ihre Tochter habe sich dazu entschieden, sich selber eine Frisur zu verpassen, schrieb Charlène. Herausgekommen war ein sehr kurzer Pony, der eher minder als mehr symmetrisch in der Mitte der Stirn zu einem Spitz zusammenlief. Und damit nicht ganz Charlènes Vorstellungen einer coolen Frisur entsprach, wie sie in ihrem Kommentar durchblicken liess. «Sorry, meine Bella, ich habe mein Bestes versucht, um den Schaden in Grenzen zu halten», schrieb sie fast schon entschuldigend.
Als ob sie selbst nicht schon genug Probleme gehabt hätte, engagierte sich Charlène Anfang Oktober auch noch bei der Schlichtung eines Familienstreits. Als im März 2021 Zulu-König Goodwill Zwelithni beigesetzt wurde, war Charlène als Freundin des Verstorbenen natürlich bei der Abdankungsfeier dabei. Und entsprechend liess sie auch nicht kalt, was danach passierte: Denn um das Erbe des verstorbenen Königs entbrannte ein Erbstreit, den Charlène trotz ihrer angeschlagenen Gesundheit zu schlichten versuchte. Sie traf sich mit dem neuen König Misuzulu Zulu kaZwelithini, 47. Dabei habe sie die Zulus dazu aufgefordert, die schwerwiegenden Differenzen «um der Einheit willen» zu beenden, wie ein südafrikanischer TV-Sender berichtete.
Man kann sich nur vorstellen, wie sehr es Charlène das Herz gebrochen haben muss, als ihre Tochter Gabriella Mitte September plötzlich im Rollstuhl sitzen musste. Beim Spielen ist das Malheur passiert, bei dem sich die Prinzessin eine Verstauchung geholt hat. Allzu gravierend war der Unfall damit glücklicherweise nicht. Dennoch dürfte sich die Fürstin nichts sehnlicher gewünscht haben, als ihrer Tochter in dieser Zeit vor Ort beizustehen. Schliesslich muss es für den royalen Wildfang eine Qual gewesen sein, sich nicht bewegen zu können. Immerhin konnte die Kleine in dieser Zeit auf die Unterstützung ihrer Tante Caroline, 64, zählen.
Kurz vor ihrer Rückkehr nach Monaco muss Charlène nun noch einen weiteren herben Verlust wegstecken. Wie sie am Dienstag bei Instagram mitteilte, musste sie sich in der Nacht davor von ihrem Hund verabschieden. Ihr «kleiner Engel» sei verstorben. Zum Tod des Vierbeiners führte ein schrecklicher Unfall. «Sie wurde überfahren», schrieb Charlène über ihre Hundedame Monte. Mit dem Schicksalsschlag hat Charlène sehr zu kämpfen. «Ich werde dich so vermissen», schrieb sie. «Ruhe in Frieden.»
Bei all diesen aufreibenden Momente der letzten Wochen und Monaten wäre es Charlène wirklich zu gönnen, wenn sie bald wieder ihre Liebsten um sich hätte – und ihre Pechsträhne endlich ein Ende findet. Und dafür gibt es Hoffnung: So viel Unglück, wie Charlène in den letzten Monaten hatte, muss doch darauf hindeuten, dass es nur noch besser kommen kann.
Ein erster Schritt in diese Richtung ist zweifelsohne die Rückkehr nach Monaco – nach Hause. Auf die plangt die Fürstin nach sechs Monaten Absenz sehr, wie sie kürzlich in einem Radio-Interview sagte. «Ich kann es kaum erwarten, zu meinen Kindern zu fliegen.»