Nice Tops
Ich trage gern Männershirts. Genau genommen stammen eigentlich alle T-Shirts, die ich besitze, aus der Männerabteilung. Daher ist es nicht weiter verwunderlich, dass sie jetzt, in Zeiten des Lockdowns, so ziemlich das Einzige sind, worin ich mich obenrum kleide. Wahlweise kombiniert mit Leggings oder Sportshorts (in denen ich nur selten wirklich Sport mache). Aber wisst ihr was? Ich vermisse Tops. Die Art, bei der die Kolleginnen (Side Note: Die Kolleginnen vermisse ich noch viel mehr als die Tops) sagen: «Oh, schönes Oberteil!» Und die, zu denen man unter keinen Umständen Sportshorts kombinieren kann. Höchste Zeit, dass es sich wieder lohnt, sie aus den Schränken zu holen. Oder einzukaufen. Dieses Modell habe ich nämlich schon auf der Liste.
Malin Mueller, Online Editor
Schöne Schuhe
Ich liebe meine weich gefütterten Pantoffeln heiss und innig. Wir sind mittlerweile quasi miteinander verschmolzen. Meine Füsse zittern schon, wenn sie an unbequeme Riemchensandalen denken. Ich aber freue mich. Nehme sogar die Blasen in Kauf, die zum Frühsommer dazugehören. Einfach, damit ich mal wieder vom Scheitel bis zu den Zehenspitzen gesellschaftsfähig – vielleicht sogar chic?! – aussehe und mich auch so fühle.
Carla Reinhard, Beauty Editor
Kleider im Vintage-Stil
Die letzten Wochen waren Leggings und T-Shirts meine besten Freunde. Wir hatten auch echt eine gute Zeit, aber irgendwann kommt der Punkt, da möchte man sich weiterentwickeln, mit anderen Worten: Es liegt nicht an euch, es liegt an mir. Eine neue Peergroup hab ich schon: Sommerkleider im Vintagestil! Meine Dealerin ist Johanna von Schmachtfetzen, sie hat das beste Angebot mit traumhaften Teilen inspiriert von der Mode der 30er-, 40er- und 50er-Jahre. Mein Favorit: die Marke Emily & Fin. Drei hab ich schon im Schrank. More to follow …
Katrin Montiegel, Textchefin Style & Bolero
Farbe! Farbe! Farbe!
Bisher reichte das Farbspektrum in meinem Kleiderschrank circa von Weiss über Grau bis Schwarz. Mit viel Glück war da mal ein rotes Teil dazwischen. Tatsächlich musste ich erst 26 Jahre alt werden, um zu erkennen, dass zu meinen roten Haaren auch andere Nuancen passen. Und wie das in der Quarantäne nunmal so ist, hatte ich genügend Zeit, um die ein oder andere Bestellung zu tätigen (man muss ja die Wirtschaft stabil halten). Mein farbenfrohes Highlight? Ein fliederfarbenes Ensemble aus Slipdress und Strickjäckchen.
Denise Kühn, Online Editor
Tiny Things
Gerade bin ich dabei, jede Woche ein anderes Zimmer meiner Wohnung auszumisten. Glücklicherweise sind es nicht viele, aber viel Platz ist da folglich eben auch nicht. Meinem Vorhaben, gar nichts mehr zu shoppen, konnte ich nicht lange standhalten und es hat sich nun auf kleine Dinge wie Accessoires beschränkt. Die Wahl fiel auf ein paar Ohrringe von Agmes, den beiden New Yorker Schwestern Morgan und Jaclyn Solomon, die sich von Landschaft, Architektur und moderner Kunst inspirieren lassen. Tiny but beautiful.
Susanne Märki, Bildredaktion
Auf der Hut
Nach der Quarantäne freue ich mich am meisten aufs Tragen hoher Schuhe und multitaskender Sonnenhüte. Von Jil Sander gibt es etwa dieses Modell mit integriertem Mundschutz. Mein Herz schlägt aber für den überdimensionalen Strohhut von Lola Hats. Hätte ich den daheim auf dem Kopf, würde ich damit regelmässig meine Regale leerfegen. Unabsichtlich, im Vorübergehen. Nein, dieser Hut gehört an die frische Luft, er braucht Publikum. Und hält mir dank seiner schieren Grösse die Leute auf Abstand.
Leoni Hof, Kulturredakteurin Bolero
Zum Davonlaufen
Während einer Ungedulds-Attacke, weil das Gym seit Wochen zu ist, habe ich mir schon mal einen neuen Fitnessschuh gekauft. Er präsentiert sich in reinem Weiss, ist also wirklich für Indoor-Training gedacht. Ich kann es kaum erwarten, ihn zum Bodypump zu tragen. Bis dahin kann ich wenigstens schon mal die Waden bräunen.
Nina Huber, Redaktorin
Chice Accessoires
Ich freue mich darauf, mich für ein Dinner oder Cocktails wiedermal von Kopf bis Fuss chic zu machen, inklusive schönen Schuhen und Handtasche. In den letzten Wochen hat etwas anderes als Sneaker oder Birkenstock-Sandalen an den Füssen keinen Sinn gemacht und es kam höchstens die Einkaufstragetasche zum Einsatz. Auf meiner Wunschliste für die Zeit danach: diese Tasche von Ratio et Motus und Wildleder-Mules von Manolo Blahnik.
Laura Catrina, Fashion Director
Gut zu Fuss
Nach der Quarantäne werde ich den ersten Schritt durch die Tür mit diesen schwarzen Riemchensandalen und einem luftigen Sommerkleid machen. Der Gang zur Pediküre darf natürlich auch nicht fehlen. Wer Fuss zeigt, sollte schliesslich dafür sorgen, dass dieser eine ansprechende Optik hat.
Irina Paradiso, Redaktionsassistentin
Von Wishlist-Fails und Glücksgriffen
Was ich eigentlich gerne gehabt hätte, ist das Tracy Dress von Rotate Birger Christensen. Ich habe mir live und in Farbe ausgemalt, wie ich quasi jeden Tag im gleichen Kleid und doch komplett anders hätte im Büro erscheinen können: mal ganz sommerlich-romantisch pur, mal mit Sneakern und einem T-Shirt drunter, mal mit Socken und Loafern und einem Pullunder drüber. Mal bis zum Bauchnabel aufgeknöpft mit Jeans drunter, eine Seite des Kleids in die Hosentasche gesteckt. Ja und dann ... dann hab ich mich für einen Fake entschieden – der aber auch nur eine Fake-Knopfleiste hat.
Somit war die letzte Styling-Option gestorben und mit ihr alle Anti-Lockdown-Träume. Was auch im Low-Budget-Paket lag, aber sicher Gold wert ist, ist folgendes Top mit Flügeln. Weil, wenn ich mal ganz ehrlich zu mir selbst bin: Die Jogginghose werde ich auch nach der ganzen Sache hier nicht ausziehen. Und mit dem Organza-Traum dazu kann ich überall hin. Find ich.
Linda Leitner, stv. Channel-Leitung Online