Das obige Bild entspricht dem Festtags-Look der Autorin exakt. Eine romantisch-weisse Weihnacht kann man vergessen, man muss schon weit hoch fahren, um im Winter Wonderland zu landen. Drum wird über Stock und Stein gewandert, statt langgelaufen. In Leggings zu Turn- und Wanderschuhen und einem dicken Pulli (das T-Shirt ist dann doch zu hochgegriffen). Man könnte so aber auch wunderbar die alten Freunde in der Heimat treffen, die Einkäufe erledigen oder im Worst Case ganz casual raven. Der Look aus schwarzer Leggings, Shirt und Sneakern ist also ziemlich universal einsetzbar.
Der Begriff «perfekt» ist dabei ebenso dehnbar wie der Hosenbund. Während sich Jeans und Stoffhosen ja meist kein Bein ausreissen, um obenrum ein bisschen nachzugeben, sind Leggings ein exzellenter Partner in Crime an exzessiven Festtagsgelagen. Das Food Baby ist hier gut aufgehoben und auch faulenzend auf der Couch zwickt nichts. Leggings sind das chice Äquivalent zur Jogginghose mit einem höheren Level an Ernsthaftigkeit. Ergo: Sie bringen euch sicher durch die Weihnachtsferien.
Es folgen: Vier Faultier-Formeln für die Feiertage
Leggings + Blazer = Büro-Büchse & Party-Pistole gleichermassen
Leggings müssen sich ja viel anhören: Sie seien trashy, eigentlich für den Sport gedacht und im Grunde gar kein richtiges Kleidungsstück, heisst es. Dabei sind Leggings auch Hosen, die gemütlicheren Skinny Jeans. Und nicht nur das! Die cooleren sogar! Wird da nämlich ein übergrosser Blazer drauf gelayert, kann sich keiner mehr beschweren: Dann sind die elastischen Dinger superseriös, vor allem, wenn Pumps, Stiefeletten oder sogar kniehohe Stiefel dranstecken. Wichtig ist, dass der Blazer ein voluminöses Gegenstück zum hautengen Höschen darstellt. So springt man gelenkig durch die letzten Meetings, (mit nichts unterm Blazer) auf die Tanzfläche der ausstehenden Weihnachtsfeiern, fällt am Dinner vollgefressen kaum auf (weil ja gute Laune wegen weichem Bund) und danach geschmeidig auf die Couch. Noch Fragen? Ob der Look eine Frage des Alters ist? Swipet mal durch die Galerie.
Leggings + Rock = Mehr Schuss als mit Strumpfhose
Weihnachtszeit ist Aufbrezelzeit. Meistens ist es dann allerdings sehr kalt und mit nackten Beinen möchte kaum jemand aus dem Haus. Wer die Strumpfhose leid ist, der ersetze sie unterm Rock gegen Leggings. Das wirkt frisch, weil neu, modern und selten gesehen, und das mit dem Hautzeigen klappt doch noch. Tipps für Pseudo-Modelbeine: Pumps, Mules oder Sandaletten wählen! Ein Streifen unbekleideter Fuss streckt optisch das Bein – um Lääängen.
Leggings + Strickpulli = Kuschel-Colt
Winterspaziergang, der: Da möchte man gemütlich gekleidet und warm eingepackt sein und dennoch nach was aussehen. Läuft mit Leggings. Wer jetzt mit Schrecken an eine Horde Ami-Teens auf Touri-Tour denkt, der irrt: Wir raten nicht zu kurzen Puffer Jackets, die den jugendlichen Po zum Posen freilegen – wir sprechen uns für grosse Kuschelpullis aus Strick aus, dazu gerne ein Mantel, der die Blase warmhält. Gerne auch aus Fake Fur, wenn kein Regen ansteht. Mit Pumps funktioniert der Look sogar an der Fashion Week, mit Boots und Sneakern im Wald und beim Geschenkekauf gleichermassen.
Leggings + Sport-Top = Gym-Granate
Klar, es ist naheliegend: In der Lieblingsleggings kann man zum Sport. Alle reden von Athleisure Wear, was nichts anderes bedeutet, als dass Fitnessklamotten die Strasse einnehmen. Das bedeutet natürlich auch, dass man vor und nach dem Sport schon fertig angezogen ist. Vorm Pilates noch kurz 'nen Kaffee trinken? Easy! Die beste Freundin vorm Kamin besuchen? Wenn ihr eine Freundin mit Kamin habt, dann klar! Nach der Body-Pump-Stunde kurz ausschwitzen und dann direkt Guetzli backen? Liegt absolut drin. Drum noch mal für alle: Zwei paar Leggings einpacken nicht vergessen!