Stachelbeeren erinnern mich auch an meine eigene Kindheit: wir hatten neben einem Kirschbaum mehrere Stachelbeerstauden, einen Zwetschgenbaum und einen Stachelbeerbaum. Ich erinnere mich daran, wie ich, im Badeanzug mit Aprikosen-Print und Jeans-Shorts an, einem Chrättli um die Hüften gebunden, im Kirschbaum sass und stundenlang Kirschen abpflückte (und wahlweise direkt in den Mund stopfte, myam), bis es mir schwindelig wurde... Die Stachelbeeren habe ich auch gepflückt - aber selber früher nicht so gerne gegessen. Sie waren mir zu sauer. Aber mein Papi ist ein grosser Stachelbeerfan. Lustigerweise habe ich seit diesen Kindheitstagen kaum je mehr Stachelbeeren gegessen... Sie sind für mich also für immer ein Stück des alten Glücks.
Zubereitungszeit: ca. 15 Minuten + 30 Minuten Backzeit
Tools: 1 runde Kuchenform à ca. 20 cm
Rezept: mal wieder aus dem Buch «A change of appetite» von Diana Henry
Ingredients:
125 g ungesalzene Butter, plus mehr für die Form - Raumtemperatur
125 g brauner Zucker
3 Eier
50 g Dinkelmehl
25 g herkömmliches Weizenmehl
75 g Mandelmehl (z.B. aus dem Reformhaus)
1 TL Backpulver
1 Prise Salz
350 g Stachelbeeren
4 EL brauner Zucker
30 g Mandelsplitter
Puderzucker
Zubereitung:
Den Ofen auf 190° Celsius vorbereiten. Eine runde Springform buttern und mehlen. Butter und die 125 g braunen Zucker mit dem Handrührgerät schaumig schlagen. Die Eier eins nach dem anderen hinzufügen. Dinkel- und Weizenmehl in einer Schüssel mischen, Salz und Backpulver dazu geben. Zu der übrigen Teigmasse sieben. Das Mandelmehl ebenfalls dazu geben (ist wahrscheinlich zum sieben etwas zu grob). Den Teig in die vorbereitete Form füllen. Die Stachelbeeren lose darauf verteilen und mit dem übrigen braunen Zucker bestreuen. Während 20 Minuten backen, dann kurz heraus holen und mit den Mandeln bestreuen. Weitere 10 Minuten fertig backen. Den Kuchen vollständig auskühlen lassen, aus der Form nehmen und mit Puderzucker bestreuen. Voilà.
PS: Diana Henry meint übrigens, der Kuchen eignet sich auch mit frischen Kirschen..? Wäre sicher ein Revival der Kindheitserinnerungen wert...
Rezept: Scarlett Gaus von www.forkandflower.com