Kirschen läuten den Hochsommer ein – wenn nicht gerade ein Sauwetter übers ganze Land zieht. In Kindheitserinnerungen herrscht beim Kirschennaschen aber bestimmt ein wolkenloser Himmel. An den Fingern haftet die Farbe Bordeaux, an den Ohren links und rechts baumelt fruchtiger Schmuck, Chriesispucken wird zur Königsdisziplin. Es gibt gute Gründe, sich auch im Erwachsenenalter wie ein Kind über Kirschen zu freuen.
Sie enthalten Folsäure, Kalium, Kalzium, Magnesium, Eisen und viel Vitamin C. Gemäss dem Schweizer Obstverband soll hierzulande die Ernte bis Anfang August 1’700 Tonnen versprechen. Das entspricht zirka einem Gewicht von 3'400 Haflinger-Pferden oder 806 Teslas des Models S. In anderen Worten ausgedrückt: genug Kirschen für alle. Deshalb ran an den Sommer-Snack und sich gesund essen, denn Kirschen ...
... fördern die Verdauung
Kirschen enthalten viele Ballaststoffe. Diese binden Wasser im Dünndarm und üben Druck auf die Darmwände aus. Dadurch wird die Verdauung angeregt.
... wiegen in den Schlaf
In Kirschen steckt Melatonin – ein Schlafhormon, das Müdigkeit verursacht. Wird es Dunkel, schüttet der Körper Melatonin aus, um uns den Wechsel in die Nacht zu signalisieren. Allerdings fallen wir dadurch nicht gleich in den Tiefschlaf, die ausgeschüttete Menge ist gering. Kirschen können dazu beitragen, die Melatonin-Menge im Körper zu erhöhen und eine angenehme Müdigkeit zu bewirken.
... verbessern die Haut
Grund dafür ist der Pflanzenfarbstoff Anthocyan, ein Antioxidans. Damit werden freie Radikale (die fördern eine vorzeitige Hautalterung und die Bildung von Unreinheiten) im Körper bekämpft. Zusätzlich unterstützen Anthocyane den Aufbau von Bindegewebe, was Cellulite vorbeugen kann.
... lindern Kopfschmerzen
Das Lob gebührt auch hier den Anthocyanen, denen ein schmerzhemmender Effekt nachgesagt wird. Gemäss Forschungsergebnissen der University of Michigan sollen 20 Kirschen der Wirksamkeit einer Tablette Aspirin 500 entsprechen.